Die Rallye beim internationalen Kaffeepreis sorgt für Staunen: seit Mitte Oktober ist der Terminkontrakt des Coffee C um mehr als 40 Prozent in die Höhe geschossen. Noch besteht etwas Luft nach oben, bevor es auf einen hochrelevanten Widerstand zugeht, den die Bohne nicht ohne Weiteres überspringen dürfte.
Konkret geht es um den Widerstand aus einer seit Ende April etablierten Trendlinie, einem Fibonacci-Cluster und der Glättung der letzten 100 Monate bei 139 bis 142 US-Cents (Logarithmischer Chart). Das ist ein echtes Brett, das es erst einmal zu durchbohren gilt. Eine Konsolidierung auf hohem Niveau sollten Händler einplanen. Kurze Spikes über diese hochrelevante Marke könnten eine Short-Gelegenheit mit einem Stopp knapp oberhalb von 145 US-Cents darstellen. Das Kursziel auf der Unterseite wäre bei 122/20 US-Cents anzusiedeln.
Die technischen Indikatoren sind extrem heißgelaufen, zumindest auf täglicher Basis. Der MACD liegt fast so hoch wie zuletzt im Oktober 2014, der RSI sogar auf dem höchsten Stand seit März 2014. Die Stochastik als Momentum-Indikator hält sich noch im überkauften Bereich. Erst wenn dieser unter 80 kippt und der RSI unter 70 wäre ein Short-Versuch denkbar. Angesichts der hohen Dynamik sollten Sie aber unbedingt an den o.g. Stopp denken.
Sollte Kaffee indes weiter über 142 US-Cents steigen, geht der Fokus zunächst auf 144,50 US-Cents und danach 156 US-Cents.