Das Unternehmen meldete für das zweite Quartal so starke Ergebnisse, darunter eine Goldproduktion von 72.700 Unzen zu Cashkosten von 475 USD pro Unze. Im gleichen Quartal 2013 lag der Ausstoß noch bei nur 41.500 Unzen Gold und die Cashkosten bei 604 USD pro Unze. Diese Verbesserungen haben allerdings auf sich warten lassen, nachdem Semafo bereits 2012 einen Strategiewechsel eingeleitet hatte.
Zum einen entschied das Unternehmen sich, die Goldmine Samira Hill im Niger, die hohe Kosten aufwies, abzustoßen und zum anderen entdeckte man hochgradige Goldvorkommen in der Nähe der bereits bekannten Lagerstätte Wona-Kona und der nahegelegenen Verarbeitungsanlage Mana in Burkina Faso.
Schon bald nach dieser Entdeckung konzentrierte sich Semafo darauf, die neuen Unzen – die Lagerstätte wurde Siou genannt – in die bestehende Produktion einzugliedern. Bislang sind die Reserven auf 4,8 Mio. Tonnen bei 4,94 Gramm Gold pro Tonne gestiegen. Auf Wona-Kona, wo Semafo bereits seit einiger Zeit abbaut, liegt der Gehalt lediglich bei 2,19 Gramm Gold pro Tonne (bei 18,8 Mio. Tonnen Erz)
Und im Juniquartal dieses Jahres, in dem schließlich das Erz von Siou und einer anderen hochgradigen Lagerstätte namens Fofina wie geplant hereinkam, stieg der Gehalt des verarbeiteten Erzes ganz erheblich. Das Unternehmen verarbeitete 723.900 Tonnen Erz bei 3,37 Gramm Gold pro Tonne nach 712.100 Tonnen bei 2 Gramm Gold pro Tonne im zweiten Quartal des Vorjahres – und gleichzeitig stieg die Ausbringungsrate von 85 auf 93%.
Der Anstieg der Gewinnungsrate war laut dem Unternehmen durch das einfacher zu verarbeitende Erz von Fofina und Siou zu erklären und Semafo wies darauf hin, dass der Goldgehalt höher ausfiel als erwartet, da man auf Fofina eine stark angereicherte Zone abgebaut hatte. Dennoch hat Semafo ein sehr starkes Quartal vorgelegt und damit die Aussicht darauf verbessert, dass das Unternehmen tatsächlich das obere Ende seiner Produktionsprognose von 200.000 bis 225.000 Unzen Gold erreichen könnte.
Kein Wunder also, dass die Semafo-Aktie an der kanadischen Börse um fast 10% auf 5,30 CAD stieg und damit ein neues 52-Wochenhoch erreichte.
Zumal sich auch die Finanzkennzahlen sehen lassen konnten. Den Umsatz aus dem Goldverkauf beispielsweise gab Semafo mit 87,8 Mio. Dollar an, was einen Anstieg von 63% gegenüber dem gleichen Quartal 2013 bedeutet. Der operative Gewinn erreichte 20,7 Mio. Dollar und stieg damit im Vergleich zu den zweiten drei Monaten des vergangenen Jahres sogar um 124%.
Den Nettogewinn bezifferte Semafo mit 13 Mio. Dollar oder 5 Cent pro Aktie nach einem Nettoverlust von 12,8 Mio. Dollar oder 5 Cent je Aktie im Vergleichsquartal 2013. Hinzu kam, dass der Cashflow von 21,2 Mio. Dollar oder 8 Cent pro Aktie auf 37,6 Mio. Dollar oder 14 Cent je Aktie stieg.
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