Impala, der zweitgrößte Platinproduzent weltweit, teilte am vergangenen Freitag mit, dass die so genannten „Headline Earnings“ pro Aktie im Geschäftsjahr, das am 30. Juni endete, auf 308 bis 343 Rand-Cent gefallen seien. Im Vorjahr hatte der Konzern noch einen Gewinn von 685 Cent pro Aktie erzielt. Headline Earnings sind eine in Südafrika gebräuchliche Kennzahl, die bestimmte einmalige Bilanzposten außen vor lassen.
Impala ist damit der erste große Platinproduzent, der Wertberichtigungen auf seine Assets vornimmt, nachdem der Platinpreis im der ersten Hälfte dieses Jahres eingebrochen war. Dennoch legte die Aktie des Konzerns nach Veröffentlichung der Gewinnwarnung deutlich zu, da sich die Anleger erleichtert zeigten, dass der Gewinneinbruch im erwarteten Rahmen lag.
Das Unternehmen teilte mit, dass man während des Fiskaljahres Abschreibungen in Höhe von 2,3 Mrd. Rand (230 Mio. USD) vorgenommen habe. Allein 1 Mrd. Rand betrug die Wertberichtigung in Bezug auf African Platinum, ein Unternehmen, dass Impala 2007 übernommen hatte. Damals hatte man 4,2 Mrd. Rand für African Platinum und deren aussichtsreiches Leeuwkop-Projekt gezahlt.
Impala investierte weiter in Leeuwkop und drei andere Schächte auf Rustenburg, während andere Gesellschaften bereits Minen schlossen oder zumindest vorübergehend stilllegten. Die Produktion aus diesen vier Minen soll den Ausstoß der älteren Schächte ersetzen.
Auf Rustenburg wurde die Produktion 2012 durch einen Streik beeinträchtigt, dessen Auswirkungen lange spürbar waren, da die Produktivität und die Moral der Arbeiter durch Streitigkeiten unter den Gewerkschaften litten. Diese sind auch heute noch nicht gelöst.
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