Nach Darstellung von SMC-Research hat ein sehr schwieriges Marktumfeld bei InTiCa Systems zu einem schwachen dritten Quartal und einer Absenkung der Prognose geführt. Das Unternehmen erwartet kurzfristig keine Besserung der Rahmenbedingungen, arbeitet aber mit verschiedenen Initiativen an einer Rückkehr auf den Expansionspfad. SMC-Analyst Holger Steffen stuft die Aktie weiter als Halteposition ein.
Im dritten Quartal habe sich das Marktumfeld von InTiCa stark verschlechtert, was laut SMC-Research zu einem Umsatzrückgang um 28 Prozent auf 16,0 Mio. Euro und einem negativen EBIT von -0,8 Mio. Euro geführt habe. Letzteres sei allerdings stark durch größtenteils nicht liquiditätswirksame Währungseffekte beeinflusst worden, ohne die das operative Ergebnis positiv ausgefallen wäre.
In Reaktion auf die Marktentwicklung und die Resultate habe InTiCa im Oktober die Jahresprognose anpassen müssen und erwarte nun nur noch einen Umsatz von 70 bis 75 Mio. Euro (zuvor: 80 bis 95 Mio. Euro) sowie ein EBIT von -1,0 bis -2,0 Mio. Euro (zuvor Marge von 0 bis 2,5 Prozent), wobei die breite Spanne aus der Unsicherheit über weitere Währungseffekte resultiere.
Kurzfristig sehe das Management keine Anzeichen für eine Besserung der Marktlage, der Fokus liege daher derzeit besonders auf Kostendisziplin und Effizienzsteigerungen. Zugleich werden aber auf Basis der bestehenden hohen technologischen Kompetenz Wachstumsinitiativen in neuen Anwendungsbereichen verfolgt, um das Unternehmen breiter aufzustellen und unabhängiger von der Entwicklung der Automobilindustrie zu machen. Im Zuge dessen werden laut den Analysten im neuen Geschäftsfeld „Tailored Solutions“ nun Spezialprodukte für die Industrie und die Medizintechnik entwickelt – ein erster Großauftrag habe bereits gewonnen werden können. Gleich mehrere Aufträge habe das Unternehmen außerdem in dem Bereich technische Kunststoffteile gewonnen. Hier sehe InTiCa einen hohen Bedarf in Nordamerika und baue daher die Produktion in Mexiko aus.
Mittelfristig erwarten die Analysten auf dieser Basis wieder deutlich bessere Margen und auch ein stetiges Wachstum, was sie so auch in ihrem Modell abgebildet haben. Trotzdem haben sie ihre Schätzungen in Reaktion auf den aktuellen Rückschlag deutlich reduziert, wodurch der faire Wert von zuvor 6,00 auf 5,00 Euro je Aktie gesunken sei.
Damit biete das Papier aber ein hohes Erholungspotenzial, wenn die positiven Effekte der durchdachten Expansionsstrategie in den Zahlen sichtbar werden. Das Urteil der Analysten laute aber weiterhin „Hold“, bis InTiCa die Rückkehr auf den Wachstumspfad nachhaltig gelungen sei.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 6.12.2024 um 8:35 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 6.12.2024 um 6:50 Uhr fertiggestellt und am 6.12.2024 um 8:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2024/12/2024-12-06-SMC-Update-InTiCa_frei.pdf
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