J.P.Morgan-Umfrage – Kosten in der Goldbranche jetzt unter Kontrolle?

Veröffentlicht am 21.06.2013, 14:52
Einer Umfrage der Investmentbank J.P. Morgan zufolge sehen mehr Anleger die Aussichten für den Goldpreis negativ. Nur 44% der Befragten glauben, dass der Preis für eine Unze des gelben Metalls in den kommenden 12 Monaten steigen wird.

Im vergangenen Jahr hatten noch 71% der Umfrageteilnehmer an einen steigenden Goldpreis geglaubt. Längerfristig allerdings sind die Goldbullen in der Überzahl. 60% der von J.P. Morgan Befragten gehen davon aus, dass der Goldpreis in den kommenden drei Jahren zulegen wird.

Die Analysten von J.P. Morgan weisen zudem darauf hin, dass Goldfondsmanager Goldaktien optimistischer sehen als das Metall selbst – über den Zeitraum von 36 Monaten. Doch breiter aufgestellte Fonds und allgemeine Rohstofffonds rechnen damit, dass die Performance der Goldaktien hinter dem Metallpreis zurückbleiben oder maximal auf dem gleichen Niveau liegen wird.

Besonders interessant an der Umfrage unter 91 Fonds war deren Haltung in Bezug auf die Kosteninflation, da 53% der Befragten der Ansicht sind, dass die Kostensteigerungen in der Goldbranche ihren Höhepunkt erreicht haben, während sogar 57% glauben, dass auch der Anstieg der Investitionskosten seinen Höhepunkt überschritten hat. In der letzten Umfrage hatten diese Werte noch bei lediglich 35 bzw. 32% gelegen.

Sollte die Branche ihre Kosten nun wirklich unter Kontrolle gebracht haben, sollten die Anleger vielleicht jetzt aggressiver werden, so die Analysten. Sie wiesen zudem darauf hin, dass die Mehrheit der Befragten weiterhin davon ausgeht, dass die Inflation den Goldpreis nach oben treiben wird. Allerdings ist der Anteil der Umfrageteilnehmer, der Deflation erwartet, auf 22% gestiegen. 78% der Anleger rechnen immer noch mit einem Anstieg der Inflation, während der Anteil der Anleger, die mit einem Deflationsumfeld rechnen von 15% im Vorjahr nun auf 22% gestiegen ist.

Die Experten sind zudem zuversichtlich, dass es sowohl für Investoren als auch für Minenfirmen Gelegenheiten in diesem Abschwung geben wird, qualitativ hochwertige Assets zu erwerben. Allerdings sei dabei das Timing entscheiden, hieß es weiter.

Die Analysten gehen davon aus, dass Unternehmen wie Agnico Eagle Mines (WKN 860325), Coeur d’Alene Mines (WKN A0RNL2) und Hecla Mining (WKN 854693) antizyklisch handeln und sich im aktuell angeschlagenen Markt Beteiligungen oder gleich ganze Assets sichern werden.

Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.