Schub, Korrektur, Schub: so stellt sich in der Regel eine Trendbewegung dar. Aktuell sehen wir dieses wiederkehrende Muster im Kaffeepreis. Von 92,40 US-Cents ging in weniger als zwei Monaten um mehr als 45 US-Cents nach oben. Allerdings ist das Momentum seit Mitte Dezember etwas verloren gegangen. Ausgehend vom Mehrjahreshoch korrigierte der Preis für die Bohne um 14 US-Cents nach unten. Dabei handelt es sich um eine gesunde Korrektur und noch keine Trendwende.
Auf wöchentlicher Basis sind die technischen Indikatoren wie MACD und RSI nach wie vor positiv ausgerichtet. Zudem notiert der Kaffeepreis zum ersten Mal seit März 2017 wieder oberhalb seiner 200-Wochen-Linie (akt. bei 120,99 US-Cents). Vor allem für Charttechniker ist diese Linie relevant. Schließlich werden die großen Gelder nicht mit dem täglichen Rein und Raus verdient, sondern am Partizipieren langfristiger Trends. Überspringt ein Vermögenswert diese Linie und hält sich sogar darüber, dann gilt dies als positives Zeichen für eine längerfristige Trendwende. Rücksetzer gelten somit als Kaufgelegenheit.
Das Gleiche sehen wir aktuell im Kaffeepreis. Solange die Glättung der letzten 200 Wochen nicht mehr nachhaltig unterboten wird, gilt es nach Long-Einstiegen zu suchen. Ein solcher könnte sich bei einem Spurt über 133 US-Cents ergeben, mit einem Ziel von 145 US-Cents. Zur Absicherung bietet sich ein Stopp unterhalb von 124 US-Cents an. Rutscht der Kaffeepreis unter diese Unterstützung, könnte er sich in Richtung der Schlüsselunterstützung bei 114,00 US-Cents orientieren.