Spüren Sie so langsam Panik in sich aufsteigen? Wenn ja, ist dies ein sehr gutes Zeichen. Es dürfte vielen ähnlich gehen. Und genau das ist meist ein sicheres Anzeichen dafür, dass die Korrektur bald ein Ende findet oder zumindest unterbrochen wird.
Viele Probleme waren schon lange bekannt
Natürlich haben wir es gerade mit vielen Problemen zu tun. Argentinien ist pleite, in Portugal kriseln Banken, am Gaza-Streifen herrscht Krieg, Russland beschließt Gegensanktionen und die USA fliegen Luftangriffe im Irak. Doch machen wir uns nichts vor. Dass Russland Reaktionen zeigen würde, war zu erwarten. Und selbst die Möglichkeit einer Luftunterstützung durch die USA stand schon lange im Raum. Daher sollte sich nun niemand überrascht zeigen. Sämtliche Krisenherde waren auch vor den aktuellen Kursverlusten schon da.
Bereits vor einer Woche konnten Sie Folgendes hier an dieser Stelle lesen: „Die geopolitischen Krisen (Ukraine, Sanktionen gegen Russland, Gaza etc.) wurden schon längere Zeit als Belastungsfaktor für die Börsen angesehen. Die Kurse zeigten sich jedoch relativ unbeeindruckt. Auch die Staatspleite Argentiniens, die bereits längere Zeit wie ein Damokles-Schwert über den Märkten hing, konnte den Kursen nichts anhaben.“
Auslöser der Kursverluste
Doch was hat dann die Verluste ausgelöst? Ob die Tatsache, dass die Ebola-Epidemie in Westafrika von den Seuchen-Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) inzwischen als internationaler Gesundheitsnotfall eingestuft worden ist, oder die Autorisierung von Angriffen der US-Luftwaffe im Irak zum Schutz amerikanischer Militärangehöriger und bedrohter Minderheiten nun das Fass zum Überlaufen gebracht hat, darüber darf spekuliert werden.
Dass auch die vielen enttäuschenden Unternehmensmeldungen ein Grund gewesen sein könnten, dazu hatten wir in der Vergangenheit hinreichende Beispiele geliefert. Möchten Sie ein weiteres, dann schauen Sie sich mal Tipp24, WKN: TPP024, an.
Für uns ist relativ klar, dass einzelne Unternehmensmeldungen die jeweiligen Aktien zu Fall brachten und eine Häufung dessen letztlich zu einer rein charttechnische Reaktion am Gesamtmarkt geführt hat, die eine logische Konsequenz auf die vorangegangenen starken Kursgewinne ist.
Und nicht zu vergessen unser Hinweis auf das fast schon typische Verhalten am jeweiligen Ende der US-amerikanischen QE-Programme. „Jedes Mal, nachdem ein QE (Quantitative Easing) auslief, stürzten die Kurse ab“, schrieben wir vor einer Wochedazu.
Sommermonate
Vielleicht macht es Sinn, Sie auch noch einmal an das typische Verhalten in Sommermonaten zu erinnern. Der August gilt nicht umsonst als schwacher Börsenmonat. Die aktuellen Verkäufe treffen auf geringes Handelsvolumen. In der Vergangenheit hat diese Kombination schon oft zu heftigen Kurskapriolen geführt.
Das ewige Geheimnis der Märkte
Was die Kursverluste wirklich ausgelöst hat, wird für immer ein Geheimnis bleiben. Um dieses Geheimnis zu lüften, müsste man schon jeden Börsianer der Welt nach seinen Beweggründen fragen – ein schwieriges Unterfangen. Doch die Gründe können uns eigentlich egal sein. Letztendlich ist nur wichtig, dass die Bewertungen auf ein Niveau zurückkehren, auf dem sich Käufe lohnen und Kursgewinne in Aussicht stehen.
In unserem „Geldanlage Premium Depot“ haben wir in den vergangenen beiden Handelswochen die Hände aufgehalten und in diesem Zeitraum sieben Neuaufnahmen getätigt. Die Kurse dieser Kandidaten hatten von Ihren Hochs der vergangenen vier Wochen deutlich abgegeben, so dass wir sie mit einem Rabatt von bis zu 24,55 Prozent billig einsammeln konnten.
Im selben Zeitraum verkauften wir die gleiche Anzahl an Depotpositionen (7 Trades), die allesamt im Plus lagen und erzielten damit für unsere Kunden einen zusätzlichen Gewinn in Höhe von 651,85 Euro bzw. rund 10 Prozent bezogen auf das dafür eingesetzte Kapital (6.521,64 Euro) – und das, während die Märkte ringsherum einbrachen!
Sie sehen, das „Geldanlage Premium Depot“ ist nicht nur die richtige Strategie für Ihr Vermögen, sondern auch durchaus für den kleineren Geldbeutel geeignet.
Keine Panik!
Auch jetzt gilt es, wie schon vor einer Woche, Ruhe zu bewahren und eine Beruhigung der Märkte abzuwarten. Erst anhand der Stärke der Gegenbewegung kann man ablesen, wie es zukünftig weiter gehen kann.
Kaum etwas Neues von der EZB
Derweil tagte in dieser Woche die Europäische Zentralbank (EZB). Der EZB-Rat bestätigte die Erwartungen der Märkte, als er beschloss, die Geldpolitik unverändert zu belassen. Auf der Pressekonferenz nach dem Treffen wiederholte EZB-Präsident Mario Draghi im Wesentlichen das bereits Gesagte.
Neues gab es lediglich in Sachen quantitativer Lockerung. Draghi erklärte, dass die EZB einen Berater beauftragt habe, ein rechtssicheres Ankaufprogramm für forderungsbesicherte Wertpapiere zu entwerfen. Damit konkretisiert die EZB Ihre diesbezüglichen Planungen. Dennoch wird die EZB diesen Weg nur beschreiten, wenn sich der mittelfristige Ausblick ändert. Das wird aber wohl frühestens im nächsten Jahr der Fall sein wenn klar ist, wie die bisherigen Maßnahmen wirken, die erst Ende Dezember vollständig ausgeführt sein werden.
Auch die japanische Zentralbank hält am bisherigen Plan fest
Neben der EZB (und der US-Notenbank Fed) hält eine weitere Zentralbank am bisherigen Kurs unverändert fest: Die Bank von Japan beendete in dieser Woche ihr zweitägiges geldpolitisches Treffen und nahm ebenfalls keinerlei Änderungen an ihrer Politik vor (wie vom Markt erwartet). Die Japaner erklärten im dazugehörigen Statement, dass sich die Wirtschaft des Landes weiterhin moderat erholt habe und die Inflationserwartungen insgesamt zu steigen schienen.
Ausblick
Eine Korrektur in den Sommermonaten ist nicht ungewöhnlich und wir hatten Sie in den vorangegangenen Ausgaben bereits frühzeitig auf mögliche Kurskapriolen hingewiesen. Wir bleiben kurzfristig vorsichtig, sind langfristig aber absolut bullisch.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
P.S.: Wenn Sie sich kurzfristig noch für ein kostenloses Probe-Abonnement des „Geldanlage Premium Depot“ anmelden, dann können Sie unsere Neuaufnahmen noch zu den aktuell günstigen Kursen schnell nachkaufen. Wer weiß, wie lange wir diese Schnäppchenkurse noch sehen!
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 10.08.2014, Autor: Sven Weisenhaus)
Sie möchten zukünftig derartige Marktanalysen kostenlos in Ihr E-Mail-Postfach bekommen? Dann melden Sie sich zu unserem kostenlosen E-Mail-Newsletter “Geldanlage-Brief“ an.