Deutsche Bank Analyse: Geldhaus auf Wachstumskurs
Deutschlands größtes Kreditinstitut Deutsche Bank hat im abgelaufenen Quartal erneut einen Gewinn über den Erwartungen eingefahren und setzt die Serie zum 15. Mal mit positiven Ergebnissen fort. Ein erheblicher Teil der Gewinne wurde durch Sparmaßnahmen und einem soliden Investmentgeschäft erwirtschaftet. Technisch allerdings hat sich das Wertpapier der Deutschen Bank in einem seit nunmehr März 2020 bestehenden Aufwärtstrend in eine schwierige Lage manövriert, der gestrige Kurssprung von über acht Prozent führte geradewegs an die obere Trendkanalbegrenzung heran, an derer sehr wahrscheinlich schon bald Gewinnmitnahmen zu verzeichnen sein werden. Zum einen könnte dieses Szenario zum Anlass für ein Short-Investment genutzt werden oder aber man wartet einen Rücklauf der Aktie ab und steigt auf einem strategisch günstigen Niveau in Long-Positionen ein.
Long-Chance:
Kommt es im Bereich zwischen 17,09 und 17,67 Euro zu einem Turnaround bei der Deutschen Bank, findet die Aktie bei 14,63 und darunter 13,54 Euro potenzielle Trendwendemarken vor. Sehr wahrscheinlich wird das Papier allerdings bis auf 12,55 Euro korrigieren, ehe wieder Investoren für eine Stabilisierung und Wiederaufnahme des übergeordneten Aufwärtstrends sorgen. Mittelfristig könnte die Deutsche Bank-Aktie (ETR:DBKGn) nämlich auf 17,67 Euro zulegen, sollte zuvor allerdings den steilen Anstieg der letzten Wochen harmonisch ausklingen lassen. Ein Durchbruch auf der Oberseite sowie die Kursmarke von 17,67 Euro könnte dagegen das übergeordnete Ziel von 19,94 Euro entsprechend früher in Reichweite der Anleger bringen.
Eckpunkte: LONG
Einstieg per Buy-Limit-Order : 12,55 Euro
Kursziel : 17,67Euro
Stop : Risikogröße pro CFD : 0,60 Euro
Zeithorizont : 1 - 3 Monate
Wochenchart:
Deutsche Bank AG; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 16,66 Euro; Handelsplatz: Xetra; 08:00 Uhr
Infineon (ETR:IFXGn) Analyse: Bullen müssen noch beweisen
In dieser Woche hat eine Prognoseanhebung des Halbleiterzulieferers ASM International (ASMI) die gesamte europäische Technologiebranche beflügelt, auch der deutsche Chiphersteller Infineon konnte hiervon sichtlich profitieren und auf ein Wochenhoch von 32,82 Euro an Wert zulegen. Übergeordnet steckt die Aktie allerdings seit Anfang Dezember letzten Jahres und einem Preis von 39,33 Euro in einem Abwärtstrend fest, aktuell wird das Wertpapier noch zudem vom 200-Wochen-Durchschnitt bei 32,53 Euro begrenzt. Erst wenn der aktuelle Abwärtstrend Geschichte ist, kann für das Infineon-Papier eine mittelfristige Erholungsbewegung abgeleitet werden.
Long-Chance:
Ein verwertbares Kaufsignal mit anschließenden Anstiegschancen an 35,41 sowie darüber auf 37,70 Euro kann bei Infineon erst über dem Niveau von mindestens 33,30 Euro und dem EMA 200 abgeleitet werden. Im Idealfall wird der Ausbruch durch einen eindeutigen Wochenschlusskurs bestätigt. Auf der Unterseite wurde eine zu Mittwoch gerissene Kurslücke gestern fast vollständig geschlossen, was dem Wertpapier zusätzlich Auftrieb verleihen sollte. Geht es dennoch unter die aktuellen Jahrestiefs von 29,59 Euro abwärts, müssten Abschläge auf 28,00 und darunter die Novembertiefs bei 27,06 Euro zwingend einkalkuliert werden. Anhaltspunkte hierfür liegen derzeit nicht vor, federführend sind ganz klar bullische Marktkräfte.
Eckpunkte: LONG
Einstieg per Stop-Buy-Order : 33,30 Euro
Kursziel : 35,41 / 37,70 Euro
Stop : Risikogröße pro CFD : 1,30 Euro
Zeithorizont : 2 - 4 Wochen
Wochenchart:
Infineon Technologies AG; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 32,39 Euro; Handelsplatz: Xetra; 08:00 Uhr
Silber Update: Support muss jetzt halten!
Anfang März machte der Silberpreis Anstalten eines Ausbruchs zur Oberseite über das Widerstandsband zwischen 23,20 und 23,50 US-Dollar. Dieses Unterfangen ist nur wenig später gelungen und brachte sehr dynamische Kursgewinne bis auf 29,78 US-Dollar bis Anfang dieses Monats hervor. Zeitgleich konnten auch die Jahreshochs aus 2021 und 2023 deutlich übertroffen werden. Nun ist das Edelmetall in eine kurzzeitige Konsolidierung übergegangen und stützt sich derzeit noch auf der Nackenlinie einer übergeordneten inversen SKS-Formation um 27,00 US-Dollar ab. Dieses Niveau stellt ein potenzielles Sprungbrett für weitere Kursgewinne dar, sofern dieser Support nicht bärisch gekreuzt wird.
Long-Chance:
Kann der Bereich um 27,00 US-Dollar auf Monatsschlusskursbasis verteidigt werden, würde ein Folgeanstieg an die Verlaufshochs aus Anfang 2021 bei 30,05 US-Dollar sehr wahrscheinlich werden. Übergeordnet könnte über diesem Niveau dann der Widerstandsbereich aus 2012 um 34,73 US-Dollar in den Fokus der Investoren rücken und ein mittelfristiges Investment sehr attraktiv gestalten. Ein Rückfall unter 26,94 US-Dollar würde dagegen unmittelbare Abwärtsrisiken zurück auf 25,16 US-Dollar eröffnen. Aber selbst von diesem Niveau aus bestünde noch die Chance auf einen späteren Anstieg an die genannten Zielmarken.
Wochenchart:
Silber-Future; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 27,42 US-Dollar/Feinunze; Handelsplatz: Markets; 23:20 Uhr
Netflix Analyse: Nach Zahlenvorlage im Abwärtssog
Obwohl der US-Streamingdienst Netflix einen kräftigen Neukundenzuwachs im zweiten Quartal erfahren hat und in der Folge die Erwartungen der Analysten übertreffen konnte, nahmen Investoren dieses Ereignis zum Anlass, um Gewinne einzustreichen. Entsprechend hat die Netflix-Aktie (NASDAQ:NFLX) seit den aktuellen Jahreshochs von 635,75 US-Dollar sichtlich an Wert verloren und sich in den Bereich von 540,03 US-Dollar talwärts begeben. Damit wurde eine längst überfällige Konsolidierung zurück auf das vorherige Ausbruchsniveau um 500,00 US-Dollar eingeleitet, welche im Anschluss allerdings die Möglichkeit auf eine Fortsetzung des seit Sommer 2022 bestehenden Aufwärtstrends bietet.
Long-Chance:
Vom gegenwärtigen Standpunkt aus sollten sich Investoren auf weitere Verluste in der Netflix-Aktie auf rund 500,00 US-Dollar einstellen, dies allerdings erst bei einem nachhaltigen Wochenschlusskurs unterhalb von 540,00 US-Dollar. Im Anschluss wird an dieser Stelle eine Bodenbildungsphase erwartet, die in eine Fortsetzung des seit Sommer 2022 bestehenden Aufwärtstrends münden sollte. Noch immer wird Netflix nämlich ein Kursanstieg an die Rekordstände von 700,20 US-Dollar auf mittelfristiger Basis zugetraut. Ein Kursrutsch unter 485,00 US-Dollar würde dagegen weiteren Konsolidierungsbedarf in den Bereich von 442,92 US-Dollar aufdecken.
Wochenchart:
Netflix Inc., Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 563,04 US-Dollar; Handelsplatz: Markets; 08:00 Uhr
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