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Mario Draghi: Tut er es oder tut er es nicht?

Veröffentlicht am 04.03.2014, 16:12

Das Geldmengenwachstum M3 der Eurozone verbesserte sich im Januar 2014 leicht auf 1,2% in der Jahresrate (Dezember 2013: 1,0%). Allerdings lag die Dynamik bei den Buchkrediten an den privaten Sektor weiterhin mit 2,2% gegenüber dem Vorjahr im roten Bereich (Dezember 2013: -2,3%).

Weiterhin zeigen nur die Sentimentindikatoren auf Erholung

Wir haben in den vorangegangenen Mittwochs-Ausgaben des Geldanlage-Briefs sehr ausführlich über die konjunkturelle Situation der europäischen Wirtschaft berichtet. Dabei kamen wir bislang zu dem Fazit, dass lediglich von den Sentimentindikatoren der vergangenen Monates konstruktive Signale in Richtung einer allmählichen konjunkturellen Erholung ausgesendet werden.
Die harten Fakten hingegen zeigten, abgesehen vom leichten Zuwachs beim Bruttoinlandprodukt, immer noch in der Mehrheit klar gen Süden. Und mit den oben genannten Zahlen kann bisher auch von der monetären Seite nicht von einer signifikanten Verbesserung berichtet werden.

Mario Draghi: Tut er es oder tut er es nicht?

Am kommenden Donnerstag verkünden der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) und seine Kollegen, ob es eine weitere Zinssenkung geben wird. Die Entscheidung wird richtungweisend sein für Euro, Anleihen und Aktien. Selten war es so allerdings so schwer vorherzusagen, wie sich Mario Draghi entscheiden wird.

Der Fokus ist von der Fed zur EZB gewandert

Vor diesem Hintergrund haben wir im „Geldanlage-Brief“ zuletzt nicht mehr die US-Wirtschaftsdaten betrachtet, sondern stattdessen die europäischen Daten analysiert. Die Strategie der Fed ist inzwischen klar und wurde kürzlich von Janet Yellen noch einmal bestätigt. Die Anleihekäufe werden bis Herbst beendet. Eine Planabweichung ist nur vorgesehen, wenn sich gravierendes an den US-Wirtschaftsdaten ändert. Entsprechend blicken die Märkte nun auf die EZB, denn nur diese Notenbank kann derzeit die Märkte noch kräftig durcheinanderwirbeln.

Zinssenkung oder alternative Maßnahmen?

Die EZB hatte den Leitzins zuletzt im November auf das Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt. Entsprechend könnten sich Banken bei einer weiteren Zinssenkung Geld zum Nulltarif leihen. Doch es sind auch andere geldpolitische Maßnahmen denkbar, die gezielter die aktuell noch vorherrschenden Probleme bekämpfen würden.

Über mögliche alternative Maßnahmen berichteten wir bereits im Umfeld der vorangegangenen Notenbanksitzung am 08. und 12. Januar. „Eine mögliche weitere geldpolitische Maßnahme könnte als Ergebnis der EZB-Ratssitzung daher eine erneute Liquiditätsspritze für die Banken sein, wie sie bereits Ende 2011 und Anfang 2012 in zwei großen Tendern für drei Jahre vergeben wurde“, schrieben wir zum Beispiel am 8. Januar.

Unattraktive Anlagen bei sinkenden Zinsen

Sollte die EZB tatsächlich den Leitzins weiter senken, so würde dies auch die Verbraucher treffen, denn dies würde nicht nur die Kreditzinsen senken, sondern auch die Zinsen auf Spareinlagen weiter schrumpfen lassen. Lebensversicherungen, Tagesgeld und Festgeld würde noch unattraktiver. Sie liegen jetzt schon deutlich unterhalb der Inflationsrate in Deutschland.

Anlagealternative Diamanten

Wie gut, dass es da unseren kostenlosen Newsletter „Geldanlage-Brief“ gibt. Hier haben wir zum Beispiel erst kürzlich über die Anlagealternative Diamanten berichtet, die jährliche Renditen von 15% erwarten lässt.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Investieren
Sven Weisenhaus

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