Aktien
In der abgelaufenen Woche durften sich die Anleger an den Aktienmärkten weltweit überwiegend über weiter steigende Notierungen freuen. Der DAX kletterte auf Wochensicht um 1,1 Prozent auf ein neues Rekordhoch bei 15.693 Punkten. Der marktbreite US-Index S&P 500 zog um 0,69 Prozent auf 4.230 Zähler an und verfehlte damit nur knapp eine neue historische Bestmarke. Der Fokus der Marktteilnehmer lag auf dem am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktbericht für den Mai. Zuvor hatten Aussagen einiger US-Notenbanker für Verunsicherung gesorgt. Sie brachten ins Spiel, dass es demnächst Zeit werden dürfte, über den Beginn einer Rückführung der massiven geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen zu diskutieren. Mit der Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen wurden die Sorgen vor einer zeitnahen Straffung der Geldpolitik jedoch zerstreut. Zwar viel die Arbeitslosenquote auf 5,8 Prozent und damit etwas stärker als von Experten erwartet. Doch die von der Fed stärker beobachteten Beschäftigungsdaten blieben den zweiten Monat in Folge signifikant hinter der Markterwartung zurück. Statt eines prognostizierten Anstiegs der Jobs außerhalb der Landwirtschaft um 671.000 wurden lediglich 559.000 Stellen geschaffen. Stark gesucht waren weltweit Energiewerte mit haussierenden Ölpreisen. Daneben erfreuten sich Automobilwerte einer deutlichen Nachfrage. Im DAX belegten BMW (DE:BMWG), VW (DE:VOWG), Continental (DE:CONG) und Daimler (DE:DAIGn) die obersten vier Performance-Plätze mit Wochenanstiegen zwischen 3,78 und 8,24 Prozent.
Devisen
Am Devisenmarkt blieben die Ausschläge in den Hauptwährungen auf Wochensicht weiter überschaubar. Der Dollar-Index notierte auf Wochensicht 0,09 Prozent fester bei 90,13 Punkten und kam damit deutlich vom vor den Arbeitsmarktdaten markierten 3-Wochen-Hoch zurück. EUR/USD gab um 0,21 Prozent auf 1,2165 USD nach. Stark gesucht waren die Rohstoffwährungen Austral-Dollar, Neuseeland-Dollar, Norwegerkrone, Rand, Real und Rubel. Die Kryptowährungen blieben volatil und konnten die Range der vergangenen Wochen nicht verlassen. Der Bitcoin verteuerte sich zum US-Dollar um 5,19 Prozent auf 36.324 USD. Ethereum legte um 11,31 Prozent auf 2.731 USD zu.
Rohstoffe
Am Rohstoffmarkt zogen die Preise für Energierohstoffe, Soft-Commodities und Agrarrohstoffe am stärksten an. Der S&P GSCI für 24 Spotpreise stieg im Wochenvergleich um 2,42 Prozent auf ein 7-Jahres-Hoch bei 533,73 Punkten. Brent-Öl verteuerte sich um 4,61 Prozent auf ein 2-Jahres-Hoch bei 71,89 USD. Hier beflügelten positive Aussagen von OPEC+ und IEA zur Nachfragesituation. Edelmetalle litten derweil unter zuletzt gestiegenen Realzinsen. Gold gab nach zwischenzeitlicher Markierung eines 2-Wochen-Tiefs und eines erfolgreichen Tests der dort bei 1.856 USD verlaufenden 200-Tage-Linie noch um 0,34 Prozent auf 1.892 USD nach.
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