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Märkte weiter stabil - Gute Exportstimmung - Habeck zu Inflation

Veröffentlicht am 27.01.2023, 10:23
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0870 (05:37 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0851 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 130,15. In der Folge notiert EUR-JPY bei 141,47. EUR-CHF oszilliert bei 1,0023.

Finanzmärkte: Stabilität auf jüngst etablierten Niveaus

An den Finanzmärkten dominiert zum Beginn des Wochenschlusses weiter Stabilität auf den etablierten Niveaus.

An den Aktienmärkten werden damit die erhöhten Niveaus gehalten. Derzeit ergibt sich eine bessere Performance in den USA als in Europa. Die gestern veröffentlichten US-Konjunkturdaten waren dabei fraglos hilfreich (siehe Datenpotpourri).

Ein Grund neben diversen anderen für die Entspannung an den globalen Märkten liefert der Energiesektor. Die Preise haben sich markant normalisiert. Diesbezüglich werfen wir einen Blick auf den Erdgaspreis (Amsterdam) und die Brent-Ölpreisentwicklung.
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© Finanzen.net
An den Rentenmärkten stand zuletzt Zinsversteifung auf der Agenda. Die Rendite der 10 jährigen Bundesanleihe stellt such heute früh auf 2,21%, die Rendite der 10 jährigen US-Staatstitel liegt bei 3,53%.

Am Devisenmarkt mangelt es an neuen Einflüssen. Der Euro ermüdet die letzten Tage bei Kursen oberhalb der Marke von 1,09. Gold verlor gestern gegenüber dem USD, dagegen zeigte sich Silber widerstandsfähig

Deutschland: Exportstimmung auf Höchststand seit 02/2022

Das Barometer des IFO Instituts für die Exporterwartungen legte per Januar 2023 das vierte Mal in Folge von zuletzt 2,3 auf 4,3 Zähler zu und markierte den höchsten Wert seit Februar 2022. An der Umfrage nahmen 2.300 Unternehmen teil. Ausgeprägter Optimismus ergab sich in der Chemiebranche, der Nahrungs- und Getränkeindustrie und der Autoindustrie. Weniger Dynamik zeige sich bei den Maschinenbauern. Die Möbel und Metallindustrie erwarten dagegen rückläufige Umsätze.

Kommentar: Festzustellen ist, dass sich das Verarbeitende Gewerbe und die Industrie nicht nur in Deutschland sehr widerstandsfähig zeigen. Die Disruption durch den Ukraine-Konflikt ebbt ab, da neue Lieferwege gefunden werden. Die globalen Programme (Infrastruktur, grüne Transition) bergen weiteres Potential neben dem Aspekt der Aufholeffekte der seit 2017 andauernden Unterinvestition (erst Trumps Sanktionspolitik, dann Corona und Ukraine).

Habeck zu Inflation

Nach Ansicht des Wirtschaftsministers Habeck sei der negative Trend bei der Inflation gebrochen. Sie würde anfangs 2023 noch höher sein, dann aber im Jahresverlauf eingedämmt. 2024 würde sie noch niedriger sein bei gleichzeitig höherem Wachstum.

Kommentar: Sollte die Wirtschaft besser laufen, könnte die Inflation dann aber hartnäckiger sein, als es Herr Habeck erwartet, denn die Lieferkettenproblematik hängt entscheidend an dem Aspekt der globalen Unterinvestition seit 2017. Dieser Aspekt fehlt im globalen Diskurs.

2 + 4 Vertrag Artikel 2 - Kontext

Die Fortsetzung der Eskalation im Ukraine-Konflikt, die Offenbarung Merkels und Hollandes, Minsk 2 nie ernst gemeint zu haben (Vertragstreue, Vertrauen, Werte?), aber auch die jüngsten Einlassungen Baerbocks in ihrer Amtsfunktion werfen Fragen auf.

Hintergrund: (aus Wikipedia)

Der Zwei-plus-Vier-Vertrag ist ein Staatsvertrag zwischen der BRD und DDR einerseits sowie Frankreich, der Sowjetunion, Großbritannien und den USA andererseits. Er eröffnete den Weg für die Vereinigung Deutschlands und wurde am 12. 9.1990 in Moskau unterzeichnet. Er trat am 15.3.1991, dem Tag der Hinterlegung der letzten Ratifikationsurkunde durch die Sowjetunion, mit einer offiziellen Zeremonie in Kraft.

Die hiermit verbundene endgültige Beendigung der Rechte und Verantwortlichkeiten dieser vier Mächte und ihrer entsprechenden Vereinbarungen und Beschlüsse teilten die Regierungen der Vier Mächte durch entsprechende Verbalnoten vom 5. April 1991 dem Generalsekretär der Vereinten Nationen in einer Bekanntmachung an alle Staaten mit. ...

Der Artikel 2 dieses Vertrages besagt:

Die Regierungen der BRD und der DDR bekräftigen ihre Erklärungen, dass von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird. Nach der Verfassung des vereinten Deutschland sind Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, verfassungswidrig und strafbar. Die Regierungen erklären, dass das vereinte Deutschland keine seiner Waffen jemals einsetzen wird, es sei denn in Übereinstimmung mit seiner Verfassung (Grundgesetz Artikel 26) und der Charta der Vereinten Nationen.

Kommentar: Wir sind kein offizieller Teilnehmer der militärischen Konfrontation. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags hat klare Stellung bezogen (Link). Die Lektüre ist empfehlenswert, um einen sachlichen notwendigen Diskurs zu führen.

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:

Eurozone: Gemischte Datensätze

Italien: Der Geschäftsklimaindex des Verarbeitenden Gewerbes nahm per Januar von zuvor 101,5 (revidiert von 101,4) auf 102,7 Zähler zu (Prognose 101,8) und erreichte den höchsten Indexwert seit August 2022.

Italien: Der Index des Verbrauchervertrauens sank per Januar von zuvor 102,5 auf 100,9 Zähler (Prognose 102,7). Damit trat eine Konsolidierung des Anstiegs von zuvor 90 Punkten (Oktober 2022) ein.

Irland: Der Index des Verbrauchervertrauens stieg per Berichtsmonat Januar von zuvor 48,7 auf 55,2 Punkte und markierte den höchsten Stand seit Juni 2022.

UK: Schwacher Einzelhandel

Der CBI Einzelhandelsindex fiel per Januar von zuvor 11 auf -23 Punkte (Prognose -5). Das war der schwächste Indexwert seit April 2022.

USA: Positive Akzente dominieren

Gemäß Erstschätzung stieg das BIP der USA in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung (annualisiert) per 4. Quartal 2022 um 2,9% (Prognose 2,6%) nach zuvor 3,2%. Lageraufbau spielte dabei eine prominente Rolle. Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter nahm per Dezember im Monatsvergleich um sportliche 5,6% (Prognose 2,5%) nach zuvor -1,7% (revidiert von -2,1) zu.

Die Arbeitslosenerstanträge sanken in der Berichtswoche per 21. Januar 2023 von zuvor 192.000 (revidiert von 190.000) auf 186.000 (Prognose 205.000). Der von der Chicago Fed ermittelte National Activity Index (Sammelindex aus 85 US-Einzelindikatoren) nahm per Dezember von zuvor -0,51 auf -0,49 Zähler zu. Der Absatz neuer Wohnimmobilien stellte sich in der annualisierten Fassung per Dezember auf 616.000 (Prognose 617.000) nach zuvor 602.000 (revidiert von 640.000). Der Kansas Fed Composite Index legte per Januar von zuvor -4 (revidiert von -9) auf -1 Punkt zu.

Russland: Devisenreserven auf höchstem Stand seit Mitte Juni 2022

Die Devisenreserven nahmen in der Berichtswoche per 20.Januar auf 594,6 Mrd. USD zu (Vorwoche 592,0 Mrd. USD) und bewegen sich damit auf dem Höchststand seit Mitte Juni 2022.

Japan: CPI zieht im Raum Tokio an

Die Verbraucherpreise (Raum Tokio) nahmen per Januar im Jahresvergleich um 4,4% nach zuvor 4,0% zu (Kernrate 1,7% nach zuvor 1,3%).

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das bei dem Währungspaar EUR/USD eine neutrale Haltung favorisiert.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe



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