Nach Darstellung von SMC-Research habe die Masterflex SE (ETR:MZXG) das Jahr 2024 etwas schwächer abgeschlossen als zuletzt erwartet. Insgesamt betont aber der SMC-Analyst Dr. Adam Jakubowski, dass es Masterflex in einem schwierigen Umfeld erneut gelungen sei, die Profitabilität weiter zu verbessern, was der Analyst als Beleg für die starke Marktstellung des Unternehmens wertet.
Aus den vorläufigen Zahlen für 2024 lasse sich laut SMC-Research ablesen, dass der Jahresendspurt etwas schwächer ausgefallen sei als erwartet. Infolgedessen sei der Jahresumsatz mit 98,1 Mio. Euro geringfügig unter dem Vorjahreswert (101,1 Mio. Euro) wie auch unter der Zielspanne (100 bis 107 Mio. Euro) geblieben. Demgegenüber habe das Ergebniswachstum auch 2024 fortgesetzt werden können. Das operative EBIT habe sich von 12,6 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 12,7 Mio. Euro erhöht und damit die Prognosespanne von 12 bis 15 Mio. Euro erreicht. Die von Masterflex zuletzt formulierte Konkretisierung, innerhalb dieser Zielspanne einen Wert oberhalb von 13 Mio. Euro zu erwarten, habe sich allerdings nun doch als etwas zu optimistisch erwiesen. Das gelte auch für die Schätzungen der Analysten (Umsatz: 102,0 Mio. Euro und berichtetes EBIT von 12,9 Mio. Euro).
Im Wesentlichen haben sich 2024 somit die Trends aus 2023 fortgesetzt. Während die Umsatzdynamik unter dem schwachen konjunkturellen Umfeld, das Masterflex vor allem im Geschäft mit klassischen Industriebranchen verspüre, haben die Gewinne dank einer veränderten Umsatzzusammensetzung und einer strikten Kostenpolitik nicht nur relativ, sondern auch absolut weiter gesteigert werden können. Allerdings habe sich das Bild im vierten Quartal noch etwas stärker eingetrübt, weswegen 2024 im Vergleich mit 2023 nun sogar ein Umsatzrückgang hingenommen und nur noch ein minimaler Ergebniszuwachs habe erreicht werden können. Diese unerwartete Eintrübung stütze die Erwartung, dass auch der Jahresstart und zumindest die erste Hälfte 2025 herausfordernd bleiben dürften, zumal die unberechenbare und destruktive Politik der Trump-Regierung für eine massiv steigende Unsicherheit sorge. Auch die von der künftigen Bundesregierung geplante Investitionsoffensive im Infrastrukturbereich dürfte erst frühestens im zweiten Halbjahr ihre konjunkturelle Wirkung entfalten.
Mehr Aufschluss dürfte am 28. März die Veröffentlichung des Geschäftsberichts und einer Prognose für 2025 geben. Als Reaktion auf die vorläufigen Zahlen haben die Analysten sich deswegen darauf beschränkt, diese in ihr Modell zu integrieren, zudem haben sie die Wachstumsschätzung für dieses Jahr von zuvor 7 auf 3,5 Prozent abgesenkt. Wegen der gleichzeitigen Aktualisierung des Diskontierungszinssatzes und aufgrund des Diskontierungseffekts seit November habe sich ihr Kursziel aber nur leicht von 15,20 auf 15,00 Euro ermäßigt.
Damit sehen die Analysten für die Aktie weiter ein hohes Aufwärtspotenzial von über 40 Prozent, auf dessen Basis sie das Urteil „Buy“ bekräftigen. Das schwierige konjunkturelle Umfeld hemme derzeit zwar spürbar die Dynamik, doch angesichts der sehr starken Marktposition und der guten grundsätzlichen Wachstumsperspektiven sehen sie darin aus Börsensicht eine Chance.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 17.03.2025 um 12:00 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 17.03.2025 um 11:06 Uhr fertiggestellt und am 17.03.2025 um 11:30 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2025/03/2025-03-17-SMC-Comment-Masterflex-SE_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.