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Mayfair Gold: Positive metallurgische Tests

Veröffentlicht am 11.04.2022, 08:19
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Geht es darum, Metalle vom Erz zu trennen, sollte natürlich möglichst wenig verloren gehen. Es gilt also, das für das jeweilige Ausgangsmaterial optimale metallurgische Verfahren zu ermitteln. Mayfair Gold Corp (TSXV:MFG) (TSX-V: MFG, ISIN: CA57808L1076), Gold-Developer aus Vancouver, hat zu diesem Zweck Proben aus unterschiedlichen Zonen seines Firmenflaggschiffs „Fenn-Gib“ Tests unterzogen. Mit positiven Ergebnissen: Je nach angewandtem Verfahren und Herkunft der Proben sind Rückgewinnungsraten zwischen gerundet 84 und 94 Prozent nachgewiesen. Parallel dazu treibt das Unternehmen die regionale Exploration auf dem „North Block“ und dem „South Block“ der Liegenschaft in Nordost-Ontario voran. Auch hierzu gab es jetzt einen neuen Zwischenstand.

Das vorläufige metallurgische Goldgewinnungs-Testprogramm, dessen Ergebnisse Mayfair kürzlich vorstellte, ist Teil der vorläufigen wirtschaftlichen Bewertung (PEA, preliminary economic assessment), die von  Ausenco Engeneering Canada Inc. ausgearbeitet wird und im vierten Quartal 2022 abgeschlossen sein soll. Im Rahmen der Versuche wurden sieben zusammengesetzte, kernbasierte Großproben von der Lagerstätte „Fenn-Gib“ untersucht. Angewandt wurden dabei drei primäre Verarbeitungsvarianten: Ganzerz-Laugung (Zyanidierung), Flotation und Flotations-Mahlgutlaugung. (Die Zyanidierung ist ein nasschemisches Auslaugungsverfahren, bei dem das Gold im Erz in einen wasserlöslichen Koordinationskomplex umgewandelt wird. Unter Flotation versteht man ein physikalisch-chemisches Trennverfahren für feinkörnige Feststoffe.) Durchgeführt wurden die Versuche von SGS Mineral Services.

Management sieht Vorteile für Kostensenkung

Der Vorsitzende und Geschäftsführer von Mayfair Gold, Patrick Evans zeigte sich in einem Statement sehr zufrieden mit den Testresultaten, bestätigen sie doch die zu erwartenden „robusten Ausbeuten“ aus dem „Fenn-Gib“-Erz. Sowohl bei der direkten Zyanidierung des Ganzerzes als auch bei der Flotation ergeben sich aussichtsreiche Rückgewinnungsraten. Zwar variiere der jeweilige Sulfidgehalt; diese Werte sehe man aber nicht als refraktär an.

Evans betonte weiter die vorteilhaften Auswirkungen, die insbesondere das Flotationsverfahren auf das gesamte Projekt zeige. Die Testresultate wiesen darauf hin, dass „Fenn-Gib“ sauberes und hochgradiges sowie sulfid- und eisenreiches Goldkonzentrat liefern könne, das sehr gut in herkömmlichen Laugungs- oder Autoklavenbetrieben gemahlen werden könne (Autoklaven sind luftdicht verschließbare Druckbehälter zur thermischen Behandlung von Stoffen im Überdruckbereich).

Die Flotation biete ferner das Potenzial, sowohl die Betriebs- und Kapitalkosten als auch jene für die spätere Abwicklung und Sanierung des Projekts zu senken und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.

Das Goldgewinnungs-Testprogramm im Detail

Das Programm wurde vor dem Hintergrund durchgeführt, die praktikable Goldgewinnung zu bewerten und dabei das bestgeeignete Verfahrensschema zu ermitteln. Dazu wurden von Ausenco sieben Bohrlochprobenstandorte ausgewählt; diese waren innerhalb des konzeptionellen Tagebaukörpers positioniert und stimmten mit dem geschätzten durchschnittlichen Goldgehalten überein.

Getestet wurden zusammengesetzte Diamantbohrkernproben, die aus den Halbkernen des letztjährigen Bohrprogramms entnommen wurden. Dabei stammen fünf der Proben aus der Mitte sowie dem südlichen und östlichen Bereich der „Fenn-Gibb“-Lagerstätte, die sechste aus der Mineralisierung im Liegenden („Footwall“) innerhalb des konzeptionellen Tagebaus. Die siebte Probe kam aus der Liegendes-Zone außerhalb davon, jedoch aus einem Bereich, der unter Umständen in künftige konzeptionelle Minenpläne integriert werden könnte.

Die direkte Zyanid-Laugung des Ganzerzes führte zu einer durchschnittlichen Goldgewinnung von 84,3 Prozent. Dabei konnten die besten Ergebnisse in den zentralen und südlichen Teilen des geplanten Tagebaus erzielt wurden. Die Zyanidierung der unteren Probe der zentralen Grube ergab 91,4 Prozent; für Untertage-Proben aus der Liegendes-Zone lag sie mit 94,2 Prozent etwas höher. Bei der Goldgewinnung durch Flotation wurden ungefähr 94 Prozent erreicht.

Die Ergebnisse der Zyanisations-Laugungstests für die die mittleren, östlichen und südlichen Grubenbereiche als Ganzerz ( durchschnittliche Gesamtausbeute: 84,3 Prozent):

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Die Ergebnisse der Flotationstests für die mittleren, östlichen und südlichen Grubenbereiche:

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Die hier ausgewerteten Proben wurden vor der Flotation zu 80 Prozent auf etwa 70 µm gemahlen, die Flotationskonzentrate zu 80 Prozent auf zirka 15 µm nachgemahlen. Konzentrat-Gehalte und Gewinnungsraten resultierten aus drei Reinigungsstufen und enthielten zwischen 80 und 95 Prozent Pyrit. Dabei wären die endgültigen Goldgehalte ausreichend hoch, um in Verbindung mit dem hohen Pyrit-Gehalt für eine mögliche Weiterverarbeitung durch Dritte verkauft zu werden.

Ergebnisse der Flotations-Mahlgut-Laugungstests für die mittleren, östlichen und südlichen Grubenbereiche von „Fenn-Gib“:

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Nachmahlung und Laugung der Flotationskonzentrate lieferten etwas höhere Ausbeuten als die Laugung von Ganzerz.

Ganzerz-Zyanidation in der Liegendes-Zone („Footwall“):

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Der niedrige Head-Grad der Liegendes-Probe ist ein Faktor, der zu einer geringen Ausbeute führt.  Die Liegendes-Untertage-Probe zeigt bei einem typischen Untertage-Goldgehalt eine gute Metallurgie mit hohen Ausbeuten.

Flotationstests für die Liegendes-Zone:

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Flotations-Mahlgut-Laugungstests für die Liegendes-Zone:

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Die Ausbeute der Liegendes-Probe ist mit jener der Laugung des Ganzerzes vergleichbar, während die Liegendes-Untertage-Probe niedriger ausfällt.

Die nächsten Schritte zur PEA

Auf Basis dieser Resultate wird Ausenco eine Trade-Off-Studie zwischen den drei ausgewählten Verarbeitungsmethoden durchführen und in der PEA-Studie berücksichtigen. Doch bevor die Arbeit daran beginnt, muss das aktuelle Auffüll- und Erweiterungs-Bohrprogramm auf „Fenn-Gib“ abgeschlossen werden. Von den insgesamt 80.000 veranschlagten Bohrmetern sind bisher 66.000 Meter vollendet; der Rest soll bis Mitte des Jahres folgen. Bis zum dritten Quartal sollte dann auch ein Update der Ressourcen vorliegen.

Update zum laufenden Explorationsprogramm

Tatsächlich ist Mayfair Gold bei seinen Explorationsaktivitäten zurzeit äußerst betriebsam. In einem Update gab das Unternehmen einige aktuelle Zahlen bekannt.

Der „North Block“ ist ein 32,55 Quadratkilometer großes Areal, das den mineralisierten Korridor der „Pipestone“-Verwerfung überspannt. Das gegenwärtig in diesem Bereich laufende Explorationsprogramm läuft bereits seit Januar. Es begann mit geophysikalischen Bodenuntersuchungen am den prioritären Ziel „Talisman“, etwa 350 Meter westlich von „Fenn-Gib“. Seit Anfang März wurden dort 2.000 Meter Bohrungen in sieben Bohrlöchern ausgeführt. Sobald die Arbeiten bei „Talisman“ beendet sind, wird das Bohrgerät zum etwa 500 Meter nordwestlich von „Fenn-Gib“ gelegenen Ziel „Horseshoe“ verlegt. Dort sind acht weitere Bohrungen vorgesehen.

Ebenfalls seit Januar wurden 84,4 Kilometer Linienbohrungen (in Abständen zwischen 50 und 100 Metern) und 54,5 Linienkilometer geophysikalischer IP-Untersuchungen (IP: induzierte Polarisation) vorrangiger Gold-Ziele auf dem „South Block“ abgeschlossen. Der 14,72 Quadratkilometer umfassende Geländebereich liegt über der „Destor-Porcupine“-Verwerfung. Die ersten Bohrungen auf dem „South Block“ sind für Ende April geplant; die Mobilisierung eines Bohrgeräts ist bereits eingeleitet.

Wie Patrick Evans erklärt, war bereits Ende 2020, unmittelbar nach dem Erwerb des „Fenn-Gib“-Projekts durch Mayfair Gold, die Planung regionaler Explorationen (zusätzlich zu dem oben erwähnten 80.000-Meter-Bohrprogramm) angegangen worden. Im April vergangenen Jahres dann wurde die erste luftgestützte triaxiale MAG-Vermessung in jeweils 75 Metern Abstand über „North Block“ und „South Block“ abgeschlossen. Die beiden Geländeblöcke liegen etwa drei Kilometer voneinander entfernt. Im Sommer folgte ein ausgiebiges Oberflächenprogramm für den „North Block“. SRK Consulting nahm derweil eine strukturgeologische Interpretation der aeromagnetischen Daten vor. All dies diente als Grundlage der aktuellen regionalen Bohrprogramme.

Über Mayfair Gold Corp.

Das kanadische Mineralexplorationsunternehmen Mayfair Gold konzentriert sich auf die Erforschung seines zu 100 Prozent gehaltenen Vorzeigeprojekts „Fenn-Gib“. Die Liegenschaft in der Region Timmins (Nord-Ontario) beherbergt eine angezeigte (indicated) Ressource von 70,2 Millionen Tonnen mit 2,08 Millionen Unzen bei einem Gehalt von 0,921 Gramm Gold pro Tonne. Die abgeleitete (inferred) Ressource wird auf 3,8 Millionen Tonnen mit 75.000 Unzen bei einem Gehalt von 0,618 Gramm Gold je Tonne beziffert. Diese Ressource ist allerdings aktuell auf ein Tagebaugruben-Konzept beschränkt und bietet Erweiterungspotenzial. Die Lagerstätte erstreckt sich über 1,25 Kilometer Streichenlänge bei bis zu 300 Metern Mächtigkeit. Die vererzten Zonen sind in der Tiefe sowie ost- und westwärts entlang des Streichen offen.

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