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Milliarden-Deal für Trump – Deutschland schaut in die Röhre

Veröffentlicht am 18.12.2024, 16:29
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Ein Haufen Geld für die USA, nicht für Europa und auch nicht für Deutschland

100 Milliarden Dollar. Diese gewaltige Summe will der japanische Investmentriese Softbank (TYO:9434) in die US-amerikanische Technologiebranche pumpen. Das Geld soll während der zweiten Amtszeit von Donald Trump in KI-Projekte fließen und 100.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Ankündigung sorgt weltweit für Aufsehen – und in Europa für Ernüchterung.

Der Softbank-Deal: Ein Signal für die Zukunft

Die geplante Investition ist ein Statement: Softbank zeigt, dass sie bereit ist, massiv in KI-Technologien zu investieren. Mit jährlich 25 Milliarden Dollar – und weiteren Mitteln von anderen Investoren – wird die US-KI-Branche zu einem kaum einholbaren Innovationsmotor. Bereits während Trumps erster Amtszeit hatte Softbank statt der zugesagten 50 Milliarden schließlich 75 Milliarden Dollar investiert, was das ohnehin dominante Silicon Valley weiter befeuerte.

Deutschlands KI-Hoffnungen verblassen

Für die deutsche Start-up-Szene sind solche Summen schlicht utopisch. Softbank, die weltweit als Ritterschlag für Tech-Gründer gilt, lässt in Deutschland lediglich „Spielgeld“ – ein paar Millionen, kaum der Rede wert. Währenddessen hinken deutsche KI-Unternehmen wie Aleph Alpha und DeepL in der internationalen Arena hinterher. Die ehemals hochgehandelten Firmen kämpfen mit finanziellen Engpässen, die ihre Innovationskraft deutlich bremsen.

Das Heidelberger Start-up Aleph Alpha etwa musste sich von der ambitionierten Entwicklung eines Sprachmodells verabschieden und konzentriert sich nun auf kleinere Softwarelösungen. Andere deutsche Projekte, wie der Bildgenerator Black Forest Labs, gelten als letzte Hoffnung – aber wie lange noch?

Europas KI-Zukunft: Ein düsteres Bild

Die Milliarden von Softbank bedeuten nicht nur einen Vorsprung für die USA, sondern vergrößern den Abstand zu Europa dramatisch. Deutsche Investoren sprechen von einem jährlichen Bedarf von mindestens zehn Milliarden Euro, um ein konkurrenzfähiges KI-Produkt zu entwickeln – Summen, die weder deutsche Unternehmen noch deren Investoren aufbringen können.

Während die USA führende Sprachmodelle entwickeln, bleibt Europa nur, Dienstleistungen um diese Technologien herum zu bauen. Das Ergebnis: Ein schleichender Abstieg, der Deutschlands Status als ernstzunehmender KI-Standort endgültig gefährden könnte.

Aber in Deutschland ist man auf der politischen Bühne vorwiegend mit sich selbst beschäftigt. Arbeit für Deutschland gäbe es genug. Nur ist da keiner, der es anpackt und sich klar für den Standort und die Unternehmen einsetzt. Schade. Dann müssen wir es selbst in die Hand nehmen. Macht was aus euch. Legt euer Geld klug an. Wir verfolgen unsere Strategie der drei Blöcke konsequent weiter: USA, Europa und Asien.

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