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Netflix, Apple, AMD: Trotz starker Zahlen unter Druck - aber warum?

Veröffentlicht am 29.01.2021, 17:42
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Es waren zwei geschäftige Wochen für Unternehmen wie Netflix (NASDAQ:NFLX), Apple (NASDAQ:AAPL), Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) und Facebook (NASDAQ:FB), die alle ihre Geschäftsergebnisse veröffentlichten. Ein Aspekt, den die meisten dieser Unternehmen gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass deren Ergebnisse zwar exzellent ausgefallen waren, ihre Aktienkurse aber nicht wirklich davon profitieren konnten

Es gibt noch eine andere Gemeinsamkeit: sie alle waren die großen Gewinner im Jahr 2020 und gehörten zum "Stay-At-Home"-Trade, der sich nun möglicherweise dem Ende seines Lebenszyklus nähert. In einigen Fällen haben die Conference Calls ergeben, dass die hochgesteckten Analystenerwartungen das Jahr 2021 zu einer größeren Herausforderung machen könnten. Es kann auch bedeuten, dass die multiple Expansion, die diese Aktien aufgrund des sich beschleunigenden Wachstums erlebt haben, zu einer Phase der Stagnation oder Kontraktion führt.

Apple (daily)

Hochgesteckte Erwartungen

Nach den deutlich besser als erwarteten Gewinnen und Umsätzen fielen sowohl die Aktien von Apple als auch die von Facebook, sehr zur Überraschung einiger Anleger. Aber die Conference Calls deckten die Gründe für diese Underperformance auf. Apple wies darauf hin, dass sich das Wachstum in der Kategorie Wearables, Home und Zubehör im Vergleich zum ersten Quartal des Geschäftsjahres verlangsamen wird. Das Unternehmen merkte auch an, dass sein Dienstleistungsgeschäft mit hochgesteckten Erwartungen konfrontiert ist, sobald es sein Quartalsergebnis für das Märzquartal vorlegt. Auf der anderen Seite deutete Facebook an, dass Investoren ein stabiles oder moderates Wachstum der Werbeeinnahmen in der ersten Jahreshälfte erwarten können, gefolgt von schwächeren Wachstumsraten in der zweiten Jahreshälfte.

Klarer ausgedrückt, wundern Sie sich nicht, wenn das künftige Wachstum nicht den immensen Erwartungen entspricht, die in die Aktien eingepreist wurden.

Kein Margenwachstum

Die Zahlen von AMD wurden ebenfalls massiv übertroffen und der Ausblick war ebenso stark, dennoch ist die Aktie um rund 8% gefallen. Allerdings hat das Unternehmen trotz der starken Nachfrage nach seinen Chips keine Margenverbesserung gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt. Der Mangel an Margenverbesserung in einem Umfeld, in dem das Unternehmen ein starkes Umsatzwachstum erzielt, könnte darauf hindeuten, dass AMD keine höheren Preise für seine Chips erzielen kann. Dies könnte auch bedeuten, dass die zukünftigen Gewinnschätzungen nach unten angepasst werden müssen.

Sogar Netflix wurde Opfer dieses Trends, wobei die Aktie am Tag nach der Veröffentlichung der Glanzzahlen um fast 20% gestiegen war. Die Nettozuwächse bei den Abonnenten waren die viel höher als erwartet ausgefallen und es gab noch einen positiven Ausblick auf den freien Cashflow ab. Aber seit dem 20. Januar hat die Aktie fast alle ihre Gewinne wieder aufgeben, und ist um bis zu 9%, zeitweise sogar um bis zu 13,5% gefallen.

Ebbe am Markt?

Der Markt scheint eine Nachricht zu senden, dass die besser als erwarteten Ergebnisse nicht ausreichen, um diese Aktien auf höhere Niveaus zu treiben.

Tatsächlich ist dies das zweite Quartal in Folge, in dem dies geschehen ist. Alle vier Aktien konnten seit Anfang September keine bedeutenden Zuwächse mehr erzielen.

Die Botschaft, die der Markt sendet, ist nicht klar. Dennoch scheint es darauf hinzudeuten, dass die Unternehmen das signifikante Umsatz- und Gewinnwachstum, von dem sie zu Beginn der Pandemie profitiert haben, wahrscheinlich nicht so einfach aufrechterhalten können. Dies könnte zu langsameren Wachstumsraten führen, und wenn dies der Fall ist, dürfte es den Anlegern schwerfallen, die aktuellen Bewertungen dieser Aktien zu rechtfertigen.

Zum Beispiel wird Apple zum 30-fachen der Gewinnschätzungen für das Geschäftsjahr 2023 von 4,67 USD gehandelt. Dies ist das höchste KGV seit 2007. Es ist auch fast doppelt so hoch wie das durchschnittliche KGV von 15 in diesem Zeitraum.

Apple P/E

Die jüngste Korrektur bei einigen dieser großen Technologiewerte könnte ein Signal des Marktes sein, dass eine Verschiebung stattfindet. Und diese könnte niedrigere Bewertungsniveaus und möglicherweise niedrigere Kurse bedeuten.

Haftungsausschluss: Michael Kramer und die Kunden von Mott Capital Management besitzen Anteile an Apple. Mott Capital Management, LLC ist ein registrierter Investmentberater. Informationen hier dienen ausschließlich der Bildung und erfolgen nicht in der Absicht, ein Angebot oder einen Vorschlag zum Kauf oder Verkauf jeglicher Wertpapiere, Investitionen oder Investmentstrategien zu sein. Wertanlagen bringen Risiken mit sich und sind, wenn nichts anderes dargelegt ist, nicht abgesichert. Stellen Sie sicher, dass sie zuerst einen qualifizierten Finanzberater und/oder Steuerfachmann befragen, bevor sie eine hier diskutierte Strategie umsetzen. Auf Nachfrage wird der Berater eine Liste aller Empfehlungen der letzten zwölf Monate zur Verfügung stellen. Die Entwicklung der Vergangenheit ist kein Indikator für die Zukunft.

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