Vom Technologiegiganten Apple (NASDAQ:AAPL) gibt es Neuigkeiten! Gestern hat der Handy- und Laptophersteller seine neuste Technologie vorgestellt, welche neue Dimensionen der privaten Gerätenutzung eröffnet. Nicht ganz so neu ist die Einführung der 5G-Technologie, die jetzt auch beim iPhone SE und dem iPad Air verfügbar sein soll, welche ja als untere Produktstufen bislang diese Technologie nicht verbaut hatten. In einem virtuellen Event wurden eine Reihe von neuen Produkten, wie die eben genannte, angekündigt. Vielversprechend startet Apple also in diesem Quartal durch, nachdem die Ergebnisse des letzten Quartals schon die Erwartungen der Analysten an der Wall Street übertroffen hatten.
Kernstück der Präsentation war aber die Vorstellung des neuen Computerchips M1 Ultra, welchen das Unternehmen als leistungsfähigsten Prozessort für Privat-Computer bezeichnet. Damit führt Apple die Trennung vom Halbleiterhersteller Intel (NASDAQ:INTC) weiter fort, welche ja bis 2020 die Prozessoren des nordamerikanischen Unternehmens produziert hatten. Die M1-Chips sind auf Basis der Chipstruktur von ARM aufgebaut. Über dieses Unternehmen hatte ich in letzter Zeit schon öfters berichtet. Als strategisch wichtiger Akteur im Halbleitermarkt plant der Mutterkonzern, die japanische SoftBank Group, seit Januar eine IPO für ARM. Dass Apple weiter auf die Technologie setzt, wird sicherlich nicht den Unternehmenswert mindern.
Neben dem Chip wurde auch direkt ein neuer Mac-Computer vorgestellt: der Mac Studio. Der neue Computer soll mit dem super-performanten neuen Chip auf den Markt kommen und besonders für kreative Arbeiten ausgelegt sein. Sprich, DJs, Künstler und Marketing-Experten werden hier auf ihre Kosten kommen. Damit antizipiert Apple praktisch die Ausweitung digitaler Inhalte und einen anhaltenden Strukturwandel der Unterhaltungsindustrie ins Internet. Irgendwoher müssen die Inhalte ja kommen und da kommt eben der Mac Studio ins Spiel. In diesem Jahr plant Apple noch einige andere Releases. Neben dem neuen iPhone 14 sollen auch neue Macs und iPads auf den Markt kommen, obwohl die aktuelle Modellreihe ja noch immer zu den Top-Performern in diesem Segment gehört.
Auch wenn es nicht das Mega-Event für den Tech-Konzern ist, so ist es schon ein erfolgreicher Start in dieses neue Jahr gewesen. Dass der Aktienkurs in dem aktuell volatilen und, vor allem, korrektiven Umfeld keine Luftsprünge macht, sollte jedem Anleger klar sein, der sich auf die Charttechnik verlässt. Aber auch diese Korrektur nimmt irgendwann ein Ende, nur wird es wahrscheinlich da keinen Release geben, an den man den Aufstieg knüpfen könnte.
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