Nevada Zinc – Eklatante Unterbewertung?

Veröffentlicht am 13.04.2016, 10:19

Wir hatten unsere Leser erst vor Kurzem auf das enorme Potenzial hingewiesen, dass unserer Ansicht nach in der Aktie von Nevada Zinc (WKN A14P3D / TSXv NZN) schlummert. Um dies noch einmal zu verdeutlichen, haben wir das Unternehmen mit dem direkten Wettbewerber Arizona Mining (WKN A1422B / TSX AZ) verglichen.

Arizona entwickelt das Hermosa-Projekt in den USA und hat dort bereits eine erste Ressource für die Zinklagerstätte Taylor-Lagerstätte vorgelegt sowie vor Kurzem wie Nevada Zinc die Ergebnisse metallurgischer Tests präsentiert. Allerdings ist Arizona bereits mit mehr als 200 Mio. CAD bewertet, während es bei Nevada Zinc gerade einmal 22 Mio. CAD sind…

Das bedeutet Arizona Mining verfügt bereits über den knapp zehnfachen Börsenwert den Nevada Zinc aufweist. Wir glauben, dass sich diese Bewertungslücke rasant schließen könnte!

Denn Arizona Minings Lagerstätte liegt in Tiefen von 210 bis 1.500 Metern, sodass dort ein teurer Untertagebau nötig ist. Im Gegensatz dazu tritt die Zinkvererzung auf Nevada Zincs Lone Mountain-Projekt ab der Oberfläche bis in eine Tiefe von nur 210 Meter auf, sodass sich ein wesentlich günstigerer Tagebau anbietet. Es ist zudem zumindest fraglich, ob sich der Abbau der Zinkvorkommen von Arizona Minings Hermosa-Projekt angesichts der hohen Kosten für den Untertagebau überhaupt lohnt.

Ein sehr wichtiger Faktor bei der Bewertung der beiden Projekte ist natürlich der Gehalt der Vererzung. Hier liegt Arizona Mining mit rund 11,04% Zinkäquivalent leicht vorne, doch weist Nevada Zinc mit ca. 10% Zinkäquivalent kaum geringere Werte aus.

Und: Arizona Mining hat deutlich höhere Explorationskosten als Nevada Zinc, was sich schon allein aus der größeren Tiefe – bis zu 1.500 Meter – ergibt, in die Bohrungen vordringen müssen. So zahlte Arizona Mining für 8 Bohrlöcher 3,2 Mio. Dollar, während Nevada Zinc für die gleiche Summe bislang 36 Bohrlöcher abteufen konnte. Denn auf Lone Mountain beginnt die hochgradige Zinkvererzung direkt ab der Oberfläche!

Auch wenn es darum geht, eine Mine auf dem jeweiligen Projekt zu errichten, ist Nevada Zinc klar im Vorteil. Denn die Lagerstätte von Arizona Mining liegt wie gesagt zum Teil in über 1.500 Metern Tiefe, sodass große Summen für die Errichtung des Untertagebaus sowie der zugehörigen Infrastruktur fällig werden. Branchenbeobachter, unter denen wir uns umgehört haben, schätzen die Investitionskosten auf rund 500 Mio. Dollar. Darüber hinaus lässt sich das Zink nur mit einem teureren Flotationsverfahren ausbringen.

Die Schätzungen für die Investitionskosten für den Bau einer Mine auf Lone Mountain liegen hingegen bei lediglich ca. 30 Mio. Dollar. Das sind nur 6% der Kosten, die bei Arizona Mining anfallen, da unter anderem die Infrastruktur zum Teil bereits vorhanden und ein kostengünstiger Tagebau direkt ab der Oberfläche möglich ist. Zudem lässt sich das Zink laut der Mitteilung von Anfang April einfach und günstig mittels Schwerkrafttrennung lösen…

Arizona Mining veröffentlichte im Januar dieses Jahres die Ergebnisse metallurgischer Tests für die Taylor-Lagerstätte, wobei man allerdings „nur“ auf eine Gewinnungsrate von 85% des verarbeiteten Erzes kam. Das ist zwar ein akzeptabler Wert, doch bescheinigten die ersten metallurgischen Untersuchungen am Erz von Lone Mountain Nevada Zinc exzellente Ausbringungsraten von bis zu 92% des verarbeiteten Erzes. Und je höher die Ausbringungsrate liegt, desto niedriger sind später die Produktionskosten – vereinfacht gesagt.

Auch wenn dies nur ein grober Vergleich der beiden Unternehmen und ihrer Projekte ist, sollte unserer Ansicht nach doch klar zu erkennen sein, dass Nevada Zinc im Vergleich zum Konkurrenten Arizona Mining erheblich unterbewertet ist. Selbst wenn man zugesteht, dass Arizona Mining in seiner Entwicklung bereits weiter fortgeschritten ist. Wir glauben deshalb, dass Nevada Zinc bei anhaltend guten Nachrichten von Lone Mountain einen ähnlich spektakulären Verlauf wie Arizona Mining nehmen könnte, um die unserer Meinung nach eklatante Bewertungslücke zu schließen.


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