Zum Markt:
Wie erwartet, beendet die Fed ihr milliardenschweres Anleihenkaufprogramm zum Monatsende. Als Grund wird die substanzielle Verbesserung des US-Arbeitsmarktes angegeben. Die Fed geht damit davon aus, dass die US-Wirtschaft nun auch ohne diese Maßnahmen weiter wachsen kann. Allerdings hält sie sich natürlich auch weiter offen, bei entsprechend schwächeren Signalen wieder expansiver vorzugehen.
Insgesamt bleibt das Statement in den Erwartungen und dementsprechend unentschlossen reagierten die US-Indizes. Zum Schluss blieb ein kleines Minus. Und auch gestern zeigen sie sich bisher eher unentschlossen – eine klare Richtung ist noch nicht zu erkennen. Das kann sich aber im weiteren Verlauf noch ändern.
DAX zwischen wichtigen charttechnischen Marken
Im DAX ist ebenfalls noch keine Entscheidung gefallen, dazu die DAX-Analyse nach der Target-Trend-Methode:
Der DAX ist, wie vorgestern beschrieben, an der grünen unteren Aufwärtstrendlinie des alten Trendkanals (grün) abgeprallt. Gestern kam es dann zu fallenden Kursen, die zunächst die alte Mittellinie bei 8.896 Punkte genau getroffen haben. Damit hält er sich zwischen zwei wichtigen Signallinien auf:
Ein erstes Signal wird ausgelöst, wenn der DAX weiter steigt und in den alten Trend zurückkehrt (ein erster bullisher Hinweis). Zu einem weiteren bearishen Signal käme es, wenn der DAX unter die 8.896er Marke fällt.
Wenn es zu einem dieser Signale kommt, dann können Sie sich einfach an die weiteren Marken im Chart halten: Auf der Oberseite wird das bullishe Signal mit Überwinden der 9.379er Marke weiter bestätigt, auf der Unterseite wird das nächste bearishe Signal beim nachhaltigen Fall unter die 8.413er Marke generiert.
Das ist der Vorteil der Target-Trend-Methode, man hat immer ein klares Muster, an dem man die aktuelle Situation dem Kursverlauf entsprechend analysieren und immer wieder weitere Entscheidungshilfen im Chart finden kann. Und Sie sehen ja, wie genau sich der Kursverlauf an die eingezeichnete Trendlinien und Widerstände / Unterstützungen hält.