Norwegen plant, den Tiefseebergbau in seinen Hoheitsgewässern zu erlauben, was eine kontroverse Entscheidung in der globalen Rohstoffindustrie darstellt. Dieser Schritt würde das noch weitgehend unerforschte Ökosystem der Tiefsee bedrohen und zu einer unumkehrbaren Zerstörung führen. Norwegen ist das erste Land, das Lizenzen für den kommerziellen Tiefseebergbau in küstennahen Gewässern anstrebt.
Die geplante Freigabe erstreckt sich über ein etwa 282.000 Quadratkilometer großes arktisches Meeresgebiet, in dem begehrte Rohstoffe wie Kupfer, Nickel, Kobalt und andere Mineralien vermutet werden. Das steigende Interesse am Tiefseebergbau ist auf den Bedarf an Rohstoffen für IT-Technologie und die grüne Energieumstellung zurückzuführen.
Obwohl Norwegen diese Pläne bereits im Sommer angekündigt hat, sind Tiefseebergbauaktivitäten äußerst umstritten. Die Tiefsee beherbergt zahlreiche unbekannte Arten und Ökosysteme, die durch den Bergbau erheblichen Schaden nehmen könnten, von dem sie sich über Jahrzehnte nicht erholen würden. Mehrere internationale Organisationen, darunter das UN-Umweltprogramm und das Weltwirtschaftsforum, haben vor den negativen Auswirkungen des Tiefseebergbaus gewarnt.
Eine der größten Herausforderungen besteht darin, dass die Tiefsee noch weitgehend unerforscht ist, und es fehlen klare Richtlinien für den Bergbau in dieser sensiblen Umgebung. Forscher und Umweltschützer betonen die unvorhersehbaren Folgen für die Tiefseeökosysteme, einschließlich möglicher Auslöschung bisher unbekannter Lebensformen.
Die internationale Gemeinschaft ist sich uneinig über die Zukunft des Tiefseebergbaus. Während einige Staaten und Organisationen ein Moratorium oder eine Pause für Tiefseebergbau befürworten, planen andere die kommerzielle Ausbeutung der Meeresböden. Verbindliche Regeln für den Tiefseebergbau sind erst für 2026 geplant, aber bereits seit Juli können Anträge für den Abbau von Rohstoffen auf dem Meeresgrund eingereicht werden.
Es bleibt jedoch fraglich, ob der Tiefseebergbau die steigende Nachfrage nach Rohstoffen für die grüne Wende tatsächlich decken kann. Studien haben gezeigt, dass die wirtschaftliche Förderung der benötigten Rohstoffe aus den Tiefen der Ozeane in vielen Fällen unwirtschaftlich oder technisch nicht machbar ist. Forschungsergebnisse legen nahe, dass alternative Quellen für diese Rohstoffe in greifbarer Nähe liegen und eine nachhaltigere Lösung darstellen.
---------------------------------------------------------------
Dieser Artikel erschien zuerst auf Aktien.news
Aktien.news ist ein Service der Dot.news Finanzmedien Ltd. Bitte beachten Sie folgende Hinweise und Pflichtmitteilungen gemäß §86 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sowie gemäß Finanzanlageverordnung (FinAnV): Dies ist eine werbliche Anzeige und stellt in keinem Fall eine Aufforderung zum Kauf der behandelten Wertpapiere dar!
Hinweis zu bestehenden Interessenkonflikten:
Der Ersteller dieser Publikation sowie mit ihm verbundene Personen halten möglicherweise Aktien an den präsentierten Gesellschaften. Außerdem erfolgen für die Erstellung dieser Empfehlung möglicherweise finanzielle Zuwendungen an den Herausgeber und die Redakteure. Der Herausgeber und mit ihm verbundene Personen stellen ausdrücklich klar, dass sie beabsichtigen, im Rahmen und zu jedem Zeitpunkt der Empfehlung, Kauf- und Verkaufsaufträge in der entsprechenden Aktie auszuführen.
Für den vollen Disclaimer besuchen Sie bitte www.aktien.news/disclaimer