Über die letzten 10 Jahren verzeichnete das Edelmetall einen Aufwärtstrend, mit Rücksetzern in den Jahren 2014 und 2015. Seit Anfang 2016 hat sich der Palladium-Preis sogar mehr als verdoppelt. Dadurch erreichte Palladium am 17. Dezember dieses Jahres erstmals die Marke von USD 2.000. Wir haben in unserem Exklusivbereich die 2000 als tolle Short-Chance ausgerufen und konnten schon die ersten tollen Gewinne einstreichen. Mittelfristig bleibt Palladium für 2020 ein Short-Kandidat. Umsetzbar mit der WKN VF66FC von Vontobel.
Höhere Umweltauflagen treiben die Nachfrage nach Palladium
Obwohl der Absatz bei Automobilen derzeit etwas stottert, bleibt die Nachfrage nach den Katalysatormetallen hoch. „Höhere Umweltauflagen beim Schadstoffausstoß führen dazu, dass zum Beispiel in China und Indien in den Katalysatoren statt bisher gut zwei Gramm zukünftig rund fünf Gramm Platinmetalle verwendet werden müssen“, sagt Kerry Knoll, Chairman bei Generation Mining, einem kanadischen Palladiumunternehmen, an dem der Branchenriese Sibanye-Stillwater eine Beteiligung hält.
Durch die erhöhten Platin- und insbesondere Palladiumeinsätze werden somit bei der Nachfrage schwächere Verkaufszahlen im Bereich der Verbrennungsmotorautomobile zumindest bei Palladium kompensiert. Immerhin dürften 2019 rund 36 Prozent des gesamten Platinangebots und rund 85 Prozent bei Palladium von Autokatalysatoren geschluckt werden. (Quelle: Focus)
Palladium und Platin entwickeln sich immer weiter auseinander
Während der Palladium-Preis in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 1000 Prozent zugelegt hat, liegt Platin mit einem Preis von 930 Dollar auf einem ähnlichen Niveau wie 2009.
Ein Grund für die Entwicklung, ist die schwindende Bedeutung des Dieselmotos in Europa als Folge der damit verbundenen Skandale. Außerhalb von Europa spielt der Diesel ohnehin vor allem bei Nutzfahrzeugen eine Rolle, weniger bei Pkws. Und bei Benzinern hat sich mittlerweile Palladium als Standard etabliert.
Dazu kommt, dass der weltweit wichtigste Automobilmarkt, China, seine Abgasnormen zuletzt deutlich verschärft hat. „Das bedeutet, dass in den Katalysatoren mehr Palladium eingesetzt werden muss“, sagt Heraeus-Experte Ritter. Er ist sich daher sicher, dass kurzfristig die Nachfrage weiter hoch bleibt, auch wenn der Automarkt wegen der nachlassenden Konjunktur schwächelt.
Allerdings ist der Preisdruck offenbar noch nicht so groß, dass die Autoindustrie bei Benzinkatalysatoren wieder auf Platin umschwenken würde. Zumal die Autobauer angesichts der Transformation zum Elektroauto und des heiklen Themas Abgasreinigung nur ein geringes Interesse haben dürften, Ressourcen in die Veränderung der Katalysator-Technik zu stecken. (Quelle: Handelsblatt)
Quelle: Vontobel, eigene Recherche