Die ausgeweitete Mineralisierung, die Pasofino Gold (TSX-V: VEIN, WKN: A2PUFS; ISIN: CA7026571074 (TSXV:VEIN)) im vergangenen Monat auf dem liberianischen Goldprojekt „Dugbe“ am Ziel „Dugbe F“ entdeckt hatte, sorgt nach wie vor für angenehme Überraschungen. Wie der Explorer aus Toronto am Dienstagmittag meldete, haben im Rahmen des laufenden Auffüll-Bohrprogramms einige der neuen Bohrungen an dieser Stelle weitere Abschnitte mit bedeutenden Goldgehalten durchteuft. Bei „Dugbe F“ handelt es sich um eine von zwei Lagerstätten auf dem „Dugbe“-Areal.
Der Geschäftsführer von Pasofino Gold, Ian Stalker, betonte dass die Lagerstätte „Dugbe F“, insbesondere der Bereich der verdickten Zone mit den höheren Gehalten aus ihren zehn bis dreißig Metern mächtigen Abschnitten, weiterhin hohe Qualität bezeuge. Das, so Stalker, werde der für August 2011 anvisierten aktualisierten Ressourcenschätzung zugutekommen.
Die verdickte Zone
Die verdickte Zone im südlichen Bereich von „Dugbe F“ hat eine annähernde Ausdehnung von achthundert mal einhundert Metern und wird von einer Falte reguliert. Abgesehen von der höheren Mächtigkeit der Vererzung sind dort auch die Goldgehalte gesteigert. Die weitere Erforschung dieser Faltung sollte der aktualisierten Mineralressourcenschätzung zuträglich sein, denn durch die Verdickung wird der Schätzungsgrundlage Material hinzugefügt.
Die derzeitige Mineralressourcenschätzung veranschlagt für „Dugbe F“ abgeleitet („inferred“) 16,3 Millionen Tonnen zu durchschnittlich 1,57 Gramm Gold pro Tonne (823.000 Unzen). Angezeigt („indicated“) nennt die Schätzung 5,8 Millionen Tonnen mit einem Durchschnitts-Goldgehalt von 1,46 Gramm pro Tonne (273.000 Unzen).
Wahrscheinlich bestehen neben der Ressourcenerweiterung weitere Vorteile für den Abbau, etwa ein reduziertes Abraum-Erz-Verhältnis und die Möglichkeit, zu Beginn der Minenlebensdauer den Fokus auf höhergradiges Material zu richten.
Das Auffüll-Bohrprogramm
Seit Januar dieses Jahres waren bei „Dugbe F“ 6.925 Bohrmeter, verteilt auf 82 Löcher gebohrt worden, darunter zwei Vertiefungen bereits vorhandener Löcher. Die Auffüll-Bohrungen wurden zwischen den bestehenden Löchern vorgetrieben. Intention war, die Dichte der Abschnitte innerhalb jeder Bereiche zu erhöhen, die Teil des Tagebaugruben-Konzept sind. Zielvorgabe ist die Hochstufung eines Großteils der abgeleiteten Mineralressourcenschätzung auf die Kategorie „angezeigt“. Damit soll die Ressourcenbasis für eine Machbarkeitsstudie erhöht werden. Damit sieht es gut aus, denn das Auffüll-Bohrprogramm belegt sowohl die Kontinuität als auch den Gehalt der Mineralisierung.
Top-Werte aus den neuen Löchern
Aus der verdickten Zone gaben die Bohrungen unter anderem folgende Resultate aus, die annähernd die tatsächliche Mächtigkeit abbilden:
Loch DFDC412 durchteufte 33,0 Meter mit einem Gehalt von 1,76 Gramm Gold pro Tonne aus 49,7 Metern sowie ein zweites Intervall über 12,4 Meter zu 1,74 Gramm aus 99,7 Metern.
Loch DFDC411 stieß in 89,5 Metern Tiefe auf 36,5 Meter zu 1,27 Gramm Gold pro Tonne und Loch DFDC410 ermittelte 13,6 Meter mit einem Pro-Tonne-Goldgehalt von 2,79 Gramm aus 103,2 Metern.
Weitere Bohrungen stützen Kontinuität
Auch anderenorts bei „Dugbe F“ sind die Bohrer auf mineralisierte Abschnitte gestoßen und liefern damit den Beleg für die Beständigkeit der vererzten Schicht. Zu den Highlights gehören 9,6 Meter zu 1,92 Gramm Gold pro Tonne aus 51,0 Metern aus Bohrloch DFDC398 sowie gleich zwei Abschnitte aus Loch DFDC405: 7,5 Meter mit 1,35 Gramm Gold pro Tonne ab der Oberfläche und 3,0 Meter mit 1,64 Gramm aus 17,5 Metern.
Des Weiteren waren ältere Löcher vertieft worden, um die Mineralisierung unterhalb dem ehemaligen Bohrende zu überprüfen – mit Erfolg. So war das Loch DFDC169 im Jahr 2011 auf 16,5 Meter mit einem Goldgehalt von 1,53 Gramm Gold in 69,4 Metern gestoßen; seine Fortsetzung durchteufte nun in 126,5 Metern einen weiteren Sechs-Meter-Abschnitt mit 1,46 Gramm Gold.
Die Bohrung DFDC067, ebenfalls von 2011, stieß in ihrer vertikalen Erweiterung auf 4,9 Meter mit 1,36 Gramm Gold pro Tonne aus 104,5 Metern.
Die Lagerstätte „Dugbe F“
Gemäß den Dimensionen der Konzeptgrube beträgt die Länge der Lagerstätte etwa 2,5 Kilometer; im Südteil ist sie etwa 1,3 Kilometer, im Norden zwischen zweihundert und dreihundert Meter breit. Bei der Mineralisierung handelt es sich um eine wellenförmigen über die gesamte Länge an der Westseite zutage tretende und sanft gen Osten abfallende Schicht. Diese Topographie begünstigt das Abraumverhältnis beim Abbau, da in einigen Gebieten die Tiefe der Mineralisierung minimiert ist.
Abgesehen von quer schneidenden Pegmatit-Intrusionen oder Erosionen an der Oberfläche zeigt sich die Vererzung durchgängig. Beim Wirtsgestein handelt es sich um Orthopyroxen-Gneis mit erhöhtem Sulfidgehalt, der als stratiforme Schicht nahe dem Kontakt mit darüber gelegenem Quarzbiotit-Gneis erscheint.
Das Goldprojekt „Dugbe“
„Dugbe“ erstreckt sich über 2.559 Quadratkilometer im südwestlichen Teil der „Birimian Supergroup“ in Süd-Liberia. Diese geologische Formation beherbergt die Mehrzahl der Goldlagerstätten in Westafrika. Im Umkreis von nur vier Kilometern von der „Dugbe Scherzone“, die mutmaßlich für die großflächigen Goldmineralisierungen in diesem Gebiet prägend ist, befinden sich die beiden bislang identifizierten Lagerstätten „Tuzon“ und „Dugbe F“. Beide treten an der Oberfläche zutage und eignen sich somit wahrscheinlich für den Abbau im Tagebauverfahren. „Dugbe“ beherbergt darüber hinaus mit Prospektionen wie „Sackor“ einige weitere, noch näher zu erkundende Zielgebiete. Ein aggressives Explorationsprogramm ist in Planung.
Der Projekteigner Hummingbird, der bereits umfangreiche Explorationsarbeiten mit fast 75 Diamantkern-Bohrkilometern durchführte, hatte 2019 mit der Regierung von Liberia ein auf 25 Jahre angelegtes Mineralien-Entwicklungsabkommen („Mineral Development Agreement“) geschlossen, das einen sicheren langfristigen Rahmen für Steuern und Abgaben bilden soll. Teil der Vereinbarung sind eine dreiprozentige Lizenzgebühr für die Goldproduktion , ein Einkommensteuersatz von 25 Prozent und die Abgabe eines zehnprozentigen freien übertragenen Zinses („carried interest“) an die Regierung von Liberia. Durch die Finanzierung der Exploration hat Pasofino die Option, eine wirtschaftliche Beteiligung von 49 Prozent an „Dugbe“ zu erwerben.