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Perpetual Swaps und Futures

Veröffentlicht am 25.05.2023, 15:08
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

In unserer hochgradig vernetzten Welt spielen Finanzen eine entscheidende Rolle in nahezu allen Bereichen unseres Lebens. Dennoch bleibt die Finanzbildung ein häufig vernachlässigtes Thema. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, in diesem Artikel auf Fragen aus unserer Community einzugehen und einen Blick auf die Thematik der Finanzkunde zu werfen. Sie haben also selbst Fragen oder spezifische Wünsche für einen Trading Room-Artikel? No Problemo! Wir haben für Sie eine einfache und effiziente Möglichkeit eingerichtet, um Ihre Anliegen direkt an uns weiterzuleiten. Alles, was Sie tun müssen, ist uns eine E-Mail an fragen@hkcmanagement.de zu schreiben.

Zuletzt wurde ein Beitrag zum Thema Funding Rate bei Perpetual Swap Contracts in der Abgrenzung zu Futures gewünscht. Bevor wir jedoch ins Detail gehen, ist es erforderlich, einige grundlegende Begriffe zu klären.

Perpetual Swaps und Funding Rate

Perpetual Swaps, kurz Peps, stellen eine Form von Derivatkontrakten dar, bei denen der Wert an den eines Basiswerts gekoppelt ist. Im Wesentlichen handelt es sich also um Terminkontrakte, wobei der primäre Unterschied darin liegt, dass sie kein Verfallsdatum aufweisen. Ihr Name „perpetual“ deutet dabei bereits darauf hin, dass sie zeitlich unbegrenzt sind – sie verfallen also niemals. Diese Art von Kontrakten wurde speziell für Kryptowährungen, wie den Bitcoin, entwickelt. Bislang hat diese derivative Konstruktion auch noch keine anderen Anlageklassen erreicht. Der Preis des Perpetual Swaps-Kontrakts wird anhand des Marktpreises der zugrundeliegenden Kryptowährung und eines Mechanismus namens Funding Rate berechnet. Die Funding Rate gleicht die Preisdifferenz zwischen dem Marktpreis und dem Preis des Kontrakts aus und wird dabei periodisch zwischen den Long- und Short-Positionen ausgetauscht.

Funktionsweise der Perpetual Swaps

Der Wert des Perpetual Swaps wird durch einen sogenannten „Finanzierungssatzmechanismus“ bestimmt, der als Provision oder Rabatt für den Käufer dient, um Angebot und Nachfrage auszugleichen. Wenn der Preis des Perpetual Swaps höher ist als der Preis des Basiswerts (zum Beispiel der aktuelle Marktpreis von Bitcoin), ist der Finanzierungssatz positiv. Das bedeutet, dass Händler, die Long-Positionen halten (d.h. auf steigende Preise spekulieren), eine Provision an diejenigen zahlen müssen, die Short-Positionen eröffnen (d.h. auf fallende Preise spekulieren). Diese Provisionen werden verwendet, um den Preis des Perpetual Swaps entsprechend dem tatsächlichen Wert des Vermögenswerts nach unten zu bringen. Dadurch werden Arbitrageure ermutigt, Short-Positionen zu kaufen und den Preis des Perpetual Swaps auf das Niveau des Basiswerts zu senken.

Perpetual Swaps stellen eine Form von Derivatkontrakten dar, bei denen der Wert an den eines Basiswerts gekoppelt ist.

Umgekehrt bedeutet ein negativer Finanzierungssatz, dass der Perpetual Swaps zu einem Preis gehandelt wird, der unter dem Marktpreis liegt. In diesem Fall werden Short-Positionen für Long-Positionen bezahlt, was bedeutet, dass Händler, die auf steigende Preise setzen, eine Vergütung erhalten. Dies begünstigt Long-Positionen und treibt den Preis des Perpetual Swaps nach oben.

Abgrenzung zu Future-Kontrakten

Future-Kontrakte sind standardisierte Verträge, die den Kauf oder Verkauf eines bestimmten Vermögenswerts zu einem zukünftigen Zeitpunkt und zu einem festgelegten Preis vorsehen. Investoren können Future-Kontrakte mit einer geringen Marge handeln, was bedeutet, dass sie nur einen Bruchteil des Gesamtwerts des Kontrakts als Sicherheit hinterlegen müssen. Dies ermöglicht eine Hebelwirkung und potenziell höhere Gewinne oder Verluste.

Auf der anderen Seite haben wir nun die Perpetual Swaps, die sich von Future-Kontrakten durch einige wesentliche Merkmale unterscheiden. Perpetual Swaps sind – wie bereits erwähnt – Verträge, die es den Teilnehmern ermöglichen, auf den Preis eines Vermögenswerts zu spekulieren, ohne ein Verfallsdatum zu haben. Sie werden hauptsächlich auf Kryptowährungs-Börsen gehandelt und sind nicht standardisiert. Futures hingegen sind standardisiert, da sie bestimmten festgelegten Spezifikationen entsprechen, die die jeweiligen Börse oder der Handelsplätze, an denen sie gehandelt werden, definieren. Ein Future-Kontrakt kann außerdem auf verschiedene Arten von Vermögenswerten abgeschlossen werden, wie beispielsweise Rohstoffe, Devisen, Indizes oder Aktien.

Perpetual Swaps haben keine festgelegte Laufzeit, sondern eine fortlaufende Finanzierung. Dies bedeutet, dass täglich Zinszahlungen zwischen den Parteien erfolgen, um den Preis des Swaps an den zugrundeliegenden Vermögenswert anzupassen. Im Gegensatz zu Future-Kontrakten erfordern Perpetual Swaps in der Regel keine physische Lieferung des Vermögenswerts. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Perpetual Swaps in der Regel mit höheren Hebelwirkungen gehandelt werden können als Future-Kontrakte. Dies ermöglicht es den Händlern, größere Positionen einzunehmen, während sie nur einen Bruchteil des Gesamtwerts als Marge hinterlegen müssen. Dies birgt jedoch auch ein höheres Risiko, da Verluste schneller auftreten können.

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