Die Perseus-Aktie war schon gestern um 15 Cent oder 23% eingebrochen, nachdem das Unternehmen die Produktionsprognose für seine Edikan-Mine in Ghana gesenkt hatte. Heute setzte sich der Kursverfall fort, sodass Perseus weitere 8% tiefer bei 0,475 AUD schloss. Diese Reaktion auf eine vergleichsweise geringe Senkung der Produktionsschätzung zeigt nach Ansicht von Beobachtern, dass der Markt sich größere Sorgen macht, dass die All-In-Kosten der Produktion auf Edikan im zweiten Halbjahr 2013 nun über den bislang erwarteten 1.100 USD pro Unze liegen werden.
Das würde nämlich bedeuten, dass sich die Kosten auf der Mine unangenehm nahe dem aktuellen Spotpreis für Gold bewegen, der aktuell nur noch knapp über 1.200 USD pro Unze notiert.
Perseus reagiert mit Kostensenkungen, um die Margen zu maximieren. Erste Auswirkungen dieser Maßnahmen sollen im Septemberquartal zu erkennen sein. Die Analysten der Credit Suisse gehen davon aus, dass Perseus nun die Entwicklung einer Mine in der Elfenbeinküste verschieben wird.
Vor ungefähr einem Jahr besaß Perseus noch eine Marktkapitalisierung von 1,14 Mrd. AUD und wurde mit 2,50 AUD je Aktie gehandelt. Zum gestrigen Schlusskurs lag die Börsenbewertung gerade einmal bei 231 Mio. AUD. Dieser Wertverlust von 80% macht das Unternehmen zu einer der am schwersten „beschädigten” Goldaktien überhaupt.
Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.