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Dieser Artikel erschien zuerst auf GoldGeldWelt
Kaffee ist weltweit eines der beliebtesten Getränke. Auch wenn der Preis für Kaffee in den letzten Jahren gestiegen ist, scheint die Nachfrage nach dem schwarzen Gold ungebrochen.
Dennoch verläuft dieses Jahr die Entwicklung eines der begehrtesten Rohstoffe des letzten Jahres eher mäßig. Die Königin der Kaffeebohnen, Arabica, die im ganzen Jahr 2021 extrem hohe Preise hatte, ist momentan nicht in bester Stimmung. Ihre unterlegene Konkurrentin Robusta liegt sogar zweistellig im Minus. Doch der Markt könnte sich bald ändern.
Die mangelnde Nachfrage in Europa infolge des Russland-Ukraine-Krieges wird als Hauptursache für die bisher schwache Entwicklung angesehen - sagen Analysten. Nach den Signalen der letzten Wochen deutet allerdings vieles auf einen Preis von 2,45 USD in bereits naher Zukunft hin. Das würde einer Steigerung von acht Prozent auf Jahressicht entsprechen.
Arabica wird weltweit von mehr als zwei Dritteln der Kaffeetrinker genossen und gilt als die bevorzugte Bohne. Der letztjährige Preisanstieg war auf Produktionsausfälle in den Farmen und Verarbeitungszentren, die von COVID betroffen waren, sowie Lieferengpässe zurückzuführen. Die machten es schwierig, diese Bohne rechtzeitig aus dem Haupterzeugerland Brasilien zu beziehen.
Die Arabica-Bohne startete im Januar dieses Jahres mit einem Preisanstieg von vier Prozent. Mit den Auswirkungen des Ukraine‑Krieges begann die Dynamik der Arabica‑Preise nachzulassen. Damit wirkten sich die Befürchtungen aus, dass der Kaffeemarkt zurückgehen könnte. Schließlich ist Europa mit einem Anteil von rund 33 Prozent der weltweit größte Kaffeemarkt. Die Befürchtungen der Händler bestätigten sich und im März war der Anstieg vom Februar fast wieder verflossen.
Trotz des durch den Krieg ausgelösten Nachfragerückgang in Europa spricht vieles für die Premiumkaffeesorte Arabica.
Meldungen über weniger Robusta-Lieferungen kamen aus dem größten Produktionsland Vietnam. Die Bauern haben den größten Teil der Ernte bereits verkauft und den Rest behalten, um auf bessere Preise zu warten. Robusta wird auch in Indonesien, Afrika und Indien angebaut und hat die gleichen Produktions- und Ernteprobleme wie Arabica, aber es gibt keine vergleichbare Nachfrage. So zeigte die Kaffeesorte im ersten Quartal dieses Jahres auch eine negative Performance von über 15 Prozent.
Obwohl die Marktpreise und Fundamentaldaten für Kaffee sich weiter verbessern, befürchten einige Analysten, dass eine hohe Inflation den Kaffeehändlern Probleme bereiten könnte. Die Verbraucher würden ihr Kaufverhalten entsprechend anpassen und dabei möglicherweise auf günstigere Getränke umsteigen.
Weltweit sind nur wenige Branchen von Problemen der Lieferkette verschont geblieben, aber Kaffee und einige andere landwirtschaftliche Produkte sind besonders stark betroffen. Diese Kostensteigerungen verstärken die Auswirkungen des Einbruchs der Produktion in Brasilien, dem weltweit größten Exporteur von Kaffee, Zucker und Sojabohnen, auf die Preise.
Derzeit haben viele Unternehmen aus der Logistikbranche Schwierigkeiten, Verlade- und Verwaltungspersonal einzustellen. Die Verzögerungen der Lieferung von Containern zu den Häfen, die aufgrund des Mangels an Lastwagen entstehen, können sich bis zu vier Wochen lang auf die gesamte Lieferkette auswirken.
Brasilien, der weltweit führende Kaffeeexporteur, kann sich seit der Pandemie über Rekordbestellungen freuen. Die Unternehmen mussten ihre Kapazitäten und ihre Planung für den Versand anpassen. Aufgrund der Überlastung an manchen Häfen, wie Long Beach, Kalifornien, werden einige Geschäfte in andere Städte verlegt.
Die Tatsache, dass sich der Handel mit Spezialitätenkaffee als überraschend widerstandsfähig erwiesen hat, ist ein weiterer Hoffnungsträger für die Branche. Spezialitätenkaffee ist die höchste Kaffeequalität. Dieser Kaffee ist von einem zertifizierten Kaffeeverkoster mit mindestens 80 von 100 Punkten bewertet worden. Sie wird auf der richtigen Höhe, zur richtigen Zeit und auf dem besten Boden angebaut.
Der Preis für Spezialitätenkaffee ist in den letzten Jahren stetig gestiegen und wird voraussichtlich auch in Zukunft weiter steigen. Dies ist zum Teil durch die langen Verträge mit Bauern und die speziellen Einkaufsbedingungen möglich, die nicht von den Schwankungen des Rohstoffmarktes abhängig sind. Das Segment Spezialitätenkaffee scheint momentan gegen kurzfristige Schwankungen der Ölpreise immun zu sein.
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