Die Rating-Agentur Fitch glaubt nicht, dass die chinesischen Lagerbestände an Eisenerz die australischen Produzenten des zur Stahlherstellung genutzten Rohstoffs beschädigen werden. An der fundamentalen Entwicklung, welche die chinesische Nachfrage nach den wichtigsten australischen Rohstoffen stütze, habe sich nichts geändert, so Fitch.
Australische Eisenerzproduzenten haben mit einer negativen Stimmung am Markt zu kämpfen, seit die Eisenerzbestände in Chinas größten Häfen am 7. März dieses Jahres mit 105 Mio. Tonnen ein Zweijahreshoch erreichten. Schwächere Wachstumsprognosen für die Volksrepublik haben auch unter Kohle- und Kupferproduzenten zu Unsicherheit geführt, da China Australiens größter Kunde für diese Rohstoffe ist.
Nach Ansicht von Fitch jedenfalls hat eine Kombination aus saisonalen und einmaligen Faktoren die wahre Marktlage verschleiert, sodass die Experten glauben, dass die chinesische Nachfrage nach australischen Rohstoffen nicht drastisch zurückgehen sollte.
Die Regierung in Peking habe mit ihrem harten Vorgehen in Bezug auf die Umweltverschmutzung die saisonale Schwäche des Marktes verstärkt, da die Stahlhersteller nun gezwungen seien, ihre Anlagen erst einmal aufzurüsten, um den geforderten Umweltstandards zu genügen, so Fitch. Die Ratingagentur geht deshalb davon aus, dass die chinesische Stahlproduktion in den kommenden Monaten wieder anziehen wird.
Allerdings glaub man zwar, dass die chinesische Rohstoffnachfrage absolut gesehen wachsen wird und die australischen Eisenerzexporte auf Grund der starken Bauindustrie in der Volksrepublik auch weiterhin steigen werden, doch geht Fitch auch davon aus, dass der Anstieg der Nachfrage nach und nach geringer ausfallen wird.
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