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Nachdem die Deutsche Bahn das metaphorische Abstellgleis der Coronapandemie verlassen hat und sich zunehmend wieder mehr Passagiere im Fernverkehr einfinden, verzeichnet der Konzern prächtige Zahlen. Im Jahr 2021 konnte die Deutsche Bahn einen Umsatz von €47.3 Milliarden erzielen, was einer Steigerung von 18.4% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch das operative Ergebnis hat sich um 47% verbessert und ist von €-2.9 Milliarden auf nur noch €-1.6 Milliarden gestiegen. Laut dem Verband der Bahnindustrie (VDB) konnte dieser Rekordumsatz vor allem dank Aufträgen für Lokomotiven, Zügen und Zugkomponenten aus dem Ausland eingefahren werden. Zusätzlich dürfte der Ausbau der Infrastruktur das Geschäft gefördert haben. Für das Jahr 2022 plant die Deutsche Bahn, ein positives operatives Konzernergebnis zu erwirtschaften und rechnet mit einem Umsatz von mehr als €48 Milliarden.
Doch nicht alles sieht rosig aus, denn die Deutsche Bahn hat noch in einem anderen Punkt zugelegt: Unpünktlichkeit. Nur knapp 70% der Fernzüge erreichten im April ihre Ziele in der vorgesehenen Zeit. Grund dafür sind die vielen Baustellen, die gerade an und auf den Strecken existieren und teilweise nicht weiter bearbeitet werden können, da die Liefer- und Materialengpässe durch den Ukraine-Krieg viele der Bauvorhaben verlangsamen oder stoppen. Vor allem Stahl und elektronische Komponenten sind Mangelware und wenn sie doch verfügbar sind, dann nur zu deutlich gestiegenen Preisen. Das hat auch Auswirkungen auf die Partnerunternehmen der Deutschen Bahn und kann gerade für kleinere Firmen existenzbedrohend werden. Generell ist es für Unternehmen aktuell schwierig zu kalkulieren. Denn neue Liefer- und Arbeitsverträge können hinsichtlich der gestiegenen Kosten zwar angepasst werden, doch für solche, die vor dem Ukraine-Krieg geschlossen wurden, gilt dies nicht.
VDB-Präsident Andre Rodenbeck fürchtet zudem, dass Investitionen nachlassen oder sogar ausbleiben und so die Ausbaupläne der Bundesregierung gefährden könnten. Denn neben der Sanierung von 1800km Schiene, 2000 Weichen, 140 Brücken und 800 Bahnhöfen soll die komplette Infrastruktur bis zum Jahr 2035 vollständig digitalisiert werden. Rodenbeck fordert die Politik daher auf, „jetzt nicht die Investitionen zu kürzen, weil Material fehlt oder die Preise steigen“, denn allein für das Digitalisierungsvorhaben würden jährliche Mittel von €2 Milliarden benötigt. Stattdessen solle in jedem Fall „unnötige Bürokratie“ vermieden werden. Fast €14 Milliarden wollen Bund, Länder und Deutsche Bahn in diesem Jahr in Sanierungsprojekte der Deutschen Bahn stecken.
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