CIBC World Markets beispielsweise erwartet, dass auch in Zukunft mit positiven Überraschungen in Bezug auf die Produktion von Rio Alto zu rechnen ist, da der Betrieb nun in die Calaorco-Grube verlegt werde, die höhere Gehalte aufweise. Mit dem Anstieg der Produktion sollten zudem die operativen Kosten pro Einheit sinken, führen die Analysten weiter aus. Sie glauben zwar, dass die Aktie sich den Bewegungen des Sektors auch weiterhin anschließen wird, sehen aber auf Grund der Bewertung des Papiers in Rio Alto derzeit eine „vergleichsweise attraktive Kaufgelegenheit”.
CIBC weist zudem darauf hin, dass die All-In-Cashkosten von Rio Alto einen großen Teil von nicht existenziellen Explorationskosten sowie variable Kosten wie die gestaffelte Abgaben an den Staat Peru, Gewinnbeteiligungen der Mitarbeiter und Einkommenssteuern aufweisen. Vor allem letztere Kosten gehen aber zurück, wenn der Goldpreis fällt, sodass Rio Alto eher in der Lage sein sollte einen freien Cashflow zu erzielen, als von vielen Beobachtern erwartet werde.
Angesichts der anhaltend höher als erwartet ausfallenden Goldgehalte glaubt CIBC, dass die Rio Alto-Aktie derzeit überverkauft ist. Das habe mit dem ersten Einbruch des Goldpreises im April seinen Anfang genommen. Man erwartet, dass wenn Rio Alto von den höheren Gehalten der Produktion im zweiten Halbjahr 2013 berichtet, die Aktie einen höheren Aufschlag zur Peer Group aufweisen dürfte.
CIBC World Marktes bewertet Rio Alto weiterhin mit „market perform” und einem Kursziel von 3,60 CAD.
Auch die Experten von EuroPacific Capital bewerten die Neuigkeiten von Rio Alto positiv. Sie weisen zudem darauf hin, dass das Unternehmen über eine starke Bilanz mit 47,4 Mio. Dollar oder 0,27 Dollar pro Aktie an Cash verfüge. Das sollte Rio Alto nach Ansicht von EuroPacific Flexibilität bei der Expansion der Produktion auf La Arena geben. Zwar sei der Kupferpreis wie viele andere Rohstoffpreise auch in den vergangenen Monaten gesunken, so die Experten, doch betone man den anhaltend positiven Net Asset Value des Projekts.
EuroPacific senkt dennoch angesichts der zuletzt zurückgenommenen langfristigen Goldpreisprognose das Kursziel für die Rio Alto-Aktie auf 4,10 CAD. Das Rating „kaufen” allerdings behält man bei. Die Analysten weisen explizit auf die angemessen niedrigen Produktionskosten der Mine hin, was es dem Unternehmen ihrer Ansicht nach erlauben sollte, die Expansion des Sulfidprojekts voranzubringen.
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