Die Zahlen von Sandpiper für 2018 seien aus Sicht von SMC-Research wenig erfreulich ausgefallen, zudem habe die Gesellschaft den Verlust der Hälfte des Grundkapitals inkl. der Reserven vermelden müssen. SMC-Analyst Holger Steffen sieht dennoch spekulatives Erholungspotenzial, auch wenn das Risiko hoch sei.
Die Zahlen von Sandpiper für das Jahr 2018 sehen auf den ersten Blick aus Sicht von SMC-Research wenig erfreulich aus. Der Konzernumsatz sei deutlich zurückgegangen und der operative Fehlbetrag habe sich ausgeweitet. Zudem habe die Gesellschaft den Verlust der Hälfte des Grundkapitals (inklusive der gesetzlichen Reserven) auf der Ebene der AG vermelden müssen. Der Aktienkurs habe darunter stark gelitten.
Das verdecke nach Meinung der Analysten allerdings, dass die Konsolidierung des Portfolios weit vorangeschritten und damit eine solide Basis für das künftige Wachstum geschaffen worden sei. Die drei wesentlichen Beteiligungen InterCard, Ergonomics und IDpendant würden bereits profitabel arbeiten oder sollten dies in naher Zukunft schaffen, und mit Playpass befinde sich darüber hinaus eine Beteiligung an einem attraktiven Wachstumswert im Bestand.
Damit könnte der Konzern nach Einschätzung des Researchhauses 2020 den Break-even im operativen Geschäft erreichen – und diese Perspektive sollte sich auch positiv auf den Aktienkurs auswirken. Unter den Prämissen, dass ein Finanzierungsengpass nach der Kapitalverlustmeldung vermieden werden könne, und dass Sandpiper nun einen nachhaltigen und profitablen Expansionskurs eingeschlagen habe, habe SMC-Research ein aktualisiertes Kursziel von 0,13 CHF (zuvor: 0,22 Euro, umgerechnet 0,246 CHF) ermittelt, das wegen des verkleinerten Portfolios, etwas konservativerer Schätzungen zur künftigen Entwicklung und vor allem wegen einer vorsichtshalber unterstellten starken Verwässerung durch eine Kapitalmaßnahme deutlich gesunken sei.
Dennoch liege der von SMC-Research ermittelte faire Wert weit oberhalb des aktuellen Kursniveaus, was aus Sicht der Analysten auf die jüngste Entwicklung und die Kapitalverlustmeldung zurückzuführen sei. Sobald die Gesellschaft eine Besserung der Lage dokumentieren könne, sollte sich das Erholungspotenzial aber sukzessive realisieren. Zum aktuellen Zeitpunkt handele es sich aber noch um ein spekulatives Szenario mit einem hohen Risiko, weshalb das Urteil unverändert „Speculative Buy“ laute.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 02.07.19, 14:40 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 02.07.19 um 14:00 Uhr fertiggestellt und am 02.07.19 um 14:10 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/07/2019-07-02-SMC-Update-Sandpiper_frei.pdf
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