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Saudi-Arabien steigt zur Bergbaunation auf

Veröffentlicht am 23.01.2024, 10:04
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

2,5 Billionen USD: So viel sind die unerschlossenen Bodenschätze in Saudi-Arabien, darunter Phosphat, Kupfer, Bauxit, Gold und Seltene Erden, aktuell wert. Das arabische Land korrigierte kürzlich die frühere Prognose aus dem Jahr 2016 (1,3 Billionen USD) nach oben.

Der Bergbau spielt bei der politischen Führung in Riad eine zentrale Rolle. Saudi-Arabien will seine Wirtschaft diversifizieren und weniger stark auf den Erdölexport angewiesen sein. Deshalb sollen die Rohstoffreserven erschlossen werden.

Bergbau spielt in Saudi-Arabiens Strategie zentrale Rolle

Der Anstieg des Werts der Reserven geht laut Bergbauminister Bandar Al-Khorayef auf größere bekannte Vorkommen sowie gestiegene Preise zurück. Außerdem seien 10 % des geschätzten Anstiegs auf Seltenerdmetalle zurückzuführen, die in den Kalkulationen hinzugefügt worden seien.

Das Land am Golf wird in diesem Jahr mehr als 30 Bergbauexplorationslizenzen an internationale Investoren vergeben. Eine Verordnung soll dem Ministerium ermöglichen, Explorationsgebiete von mehr als 2000 km² einzurichten. Damit soll insbesondere den Anforderungen großer Bergbauunternehmen Rechnung getragen werden.

Ähnlich wie andere Länder will Saudi-Arabien weitere Teile der Wertschöpfungskette für sich vereinnahmen. So könnten in Afrika abgebaute Mineralien weiterverarbeitet werden.

Um die Exploration anzuschieben, wurde ein 182 Millionen USD schweres Programm aufgelegt. Das Programm soll laut Aussagen von Al-Khorayef auf dem Future Minerals Forum "das Risiko von Investitionen in unsere Exploration verringern und sicherstellen, dass neue Rohstoffe und Green-Field-Projekte" entstehen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden dem Minister zufolge Verträge im Volumen von 20 Milliarden USD unterzeichnet.

Zur Erreichung der Bergbauziele wurde der Investmentfonds Manara Minerals gegründet, ein Joint Venture zwischen dem Bergbaukonzern Ma’aden und dem Public Investment Fund (PIF), der 67 % an Ma´aden besitzt. Der Fonds hatte im vergangenen Jahr einen 10-prozentigen Anteil an Vales Kupfer- und Nickelsparte übernommen.

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Manara Minerals und PIF: Große Ambitionen

Yasir Al Rumayyan, Gouverneur des PDF, skizzierte die Ambitionen des Landes: "Wir haben das größte Explorationsprogramm der Welt … wir betrachten den Bergbau nicht nur als Bergbau für Mineralien und Bergbauressourcen, sondern auch als Data Mining".

Im Rahmen des Forums unterzeichnete Saudi-Arabien zudem Memorandums of Understanding (MOUs) für Bergbaukooperationen mit Ägypten, Russland, Marokko und der Demokratischen Republik Kongo. Ein weiteres, separates Abkommen wurde mit Russland unterzeichnet.

Manara Minerals plant ferner die Gründung einer Metallhandelssparte. Diese soll die Interessen des Fonds im Zusammenhang mit Beteiligungen an Bergbauunternehmen im Ausland unterstützen. Manara (und Ma´aden) CEO Robert Wilt erläuterte, dass die erste Phase beim Aufbau des Unternehmens in der Ankurbelung von Investitionen bestehe.

Diese Investitionen basierten jedoch auf einer Abnahme – deshalb müsse  es ein gewisses Maß an Handel geben. Über diese Sparte könnten künftig zum Beispiel Abnahmegeschäfte für zukünftige Produzenten realisiert werden. Man habe aber nicht vor, zu "Glencore (LON:GLEN) oder Trafigura in Konkurrenz zu treten".

Bergbau-Superregion: Ein Drittel der globalen Ressourcen

Saudi-Arabien positioniert sich als Vorreiter einer Superregion, die Afrika und den Nahen Osten umfasst und sich bis nach Asien erstreckt. In diesem Gebiet lagert rund ein Drittel der globalen Ressourcen.

Barrick Gold (NYSE:GOLD) CEO Bristow zufolge unterscheidet sich Saudi-Arabien von den meisten Ländern dieser Region, da es über Erfahrungen in der Rohstoffindustrie und die notwendigen finanziellen Mittel verfügt, mit denen auch nachgelagerte Projekte in Angriff genommen werden könnten.

Er betonte, dass es schwierig sei, alle vier Hauptsektoren der Branche (Exploration, Produktion, Verarbeitung und Lieferung) abzudecken. Häufig sei es besser, mit den ersten beiden Schritten zu beginnen.

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"Downstream-Investitionen sind ein schwieriges Geschäft: Große Qualifikationsdefizite und die benötigte Infrastruktur sind wieder ein großer Schritt. Warum nicht nach dem Konzept rund um die Superregion zusammenarbeiten, das Beste aus beiden Welten nutzen und mit Partnern über Gegenleistungen für die Bereitstellung von Materialien verhandeln?", so sein Vorschlag.

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