Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Snap: Kurssturz offenbart tiefgreifendere Probleme als nur eine schwache Konjunktur 

Veröffentlicht am 01.06.2022, 06:14
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05
  • Der Kurs von Snap stürzte vor einer Woche um 43 % ab - für die Aktie war dies der größte Tagesverlust aller Zeiten
  • Ist jetzt also der richtige Zeitpunkt für einen Einstieg gekommen?
  • Die Social-Media-App ist derzeit mit Problemen konfrontiert, die die gesamte Branche betreffen
  • Wenn Sie auf der Suche nach neuen, lukrativen Ideen für Ihr Portfolio sind, dann schauen Sie doch mal bei InvestingPro+ vorbei

Die Aktionäre von Snap (NYSE:SNAP) haben eine Achterbahnfahrt hinter sich. Am Donnerstag beendete die Aktie des Snapchat-Betreibers den Handel auf 14,81 USD und lag damit etwa 13 % unter dem IPO-Preis von 17 USD und 82 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 83,11 USD per 24. September letzten Jahres.

SNAP Wochenchart

Snap wurde Anfang letzter Woche endgültig ausgekehrt, als das Unternehmen mit Sitz in Kalifornien seinen Aktionären mitteilen musste, dass es seine Gewinnprognosen nicht einhalten kann, weil Werbekunden ihre Werbebudgets kürzen - ein Zeichen für ein sich verschlechterndes makroökonomisches Umfeld.

Nach diesen schlechten Nachrichten brach die Aktie um 43 % ein, der stärkste Absturz aller Zeiten, der den Marktwert des Unternehmens auf einen Schlag um fast 16 Mrd. USD schmälerte und damit alle Gewinne der letzten fünf Jahre zunichte machte.

Diese pessimistischen Aussichten verursachten auch Kursrückgänge bei anderen Social-Media-Giganten wie Meta Platforms (NASDAQ:FB), dem Google-Eigentümer Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Twitter (NYSE:TWTR).

Der Snap-CEO Evan Spiegel kommentierte die Lage am Montag in einer Mitteilung an die Mitarbeiter des Unternehmens wie folgt:

"Wie viele Unternehmen sehen wir uns weiterhin mit steigender Inflation und steigenden Zinssätzen, Engpässen in der Lieferkette und Arbeitsunterbrechungen, Änderungen der Plattformpolitik, den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und vielem mehr konfrontiert."

In einem Filing erklärte das Unternehmen dazu folgendes:

"Wir halten es daher für wahrscheinlich, dass wir einen Umsatz und ein bereinigtes EBITDA ausweisen werden, das unter dem unteren Endes unserer Prognosespanne für das 2. Quartal 2022 liegt."

Schon die Umsatzprognose von Snap für das 2. Quartal, die ein Wachstum von 20 bis 25 % gegenüber dem Vorjahr vorsah, lag unter den Schätzungen der Analysten.

Ist Snap bei diesen Kursen eine Kaufgelegenheit?

Der Kurseinbruch dieses Ausmaßes wirft die Frage auf, ob die Aktie nun eine Kaufgelegenheit für wachstumsorientierte Anleger ist?

Zweifellos spielte die COVID-19-Pandemie eine wichtige Rolle bei der Steigerung der Nutzerzahlen und dem Anstieg der Werbeumsätze kleinerer Social-Media-Anbieter, da Unternehmen aller Größenordnungen diese Plattformen nutzten, um Kunden zu erreichen, die zu Hause geblieben waren.

Spiegel und sein Team kanalisierten diesen Traffic-Boom zur Steigerung der Attraktivität der App für Werbekunden. Die Snapchat-App verzeichnete 332 Millionen täglich aktive Nutzer, 18 % mehr als im 1. Quartal des Vorjahres, wobei das Wachstum hauptsächlich außerhalb der USA zustande kam. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um 38 % auf 1,06 Mrd. USD.

Doch der Einbruch des Snap-Aktienkurses ist nicht nur das nachvollziehbare Ergebnis makroökonomischer Kräfte wie hoher Inflation, steigender Zinsen und eines Krieges in Europa. Die Giganten der sozialen Medien sehen sich zudem mit branchenspezifischen Problemen konfrontiert, die es ihnen schwer machen werden, das zweistellige Wachstum zu erzielen, an das sich viele Anleger gewöhnt haben.

Die neuen Datenschutzregeln von Apple (NASDAQ:AAPL) verlangen, dass alle Social-Media-Player die Erlaubnis der Smartphone-Nutzer für das Tracking einholen müssen, was es für Werbetreibende schwieriger macht, ihre Werbekampagnen zu messen und zu verwalten.

Neben den Datenschutzänderungen von Apple spielt auch der Aufstieg des chinesischen Unternehmens TikTok mit 2,91 Mrd. monatlich aktiven Nutzern eine wichtige Rolle bei der Dämpfung der zukünftigen Wachstumsaussichten von Snap. Der Dienst hat weltweit Milliarden Teenies in seinen Bann gezogen, die das Kerngeschäft von Snap bilden.

Dan Suzuki (TYO:7269), der stellvertretende CEO bei Richard Bernstein Advisors, wies bei Bloomberg TV auf diese Probleme hin:

"[Die Unternehmen] müssen diese unerreichbaren, unrealistischen Erwartungen der Anleger auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Das zugrunde liegende Wachstum verlangsamt sich, während diese Unternehmen reifer und wettbewerbsfähiger werden."

Fazit zu Snap

Die Snap-Aktie befindet sich wieder auf dem Niveau, zu dem sie vor der Pandemie notierte. In Anbetracht der branchenspezifischen Probleme und der sich eintrübenden makroökonomischen Bedingungen, die sich beide negativ auf die Werbeeinnahmen des Unternehmens auswirken, dürfte die Aktie noch für eine ganze Weile auf diesem niedrigen Niveau verharren.

***

Sie sind auf der Suche nach neuen Aktien-Ideen? InvestingPro+ gibt Ihnen die Möglichkeit, mit professionellen Daten, Tools und Einblicken mehr als 135.000 Aktien zu durchsuchen, um die am schnellsten wachsenden oder am meisten unterbewerteten Aktien der Welt zu finden. Mehr erfahren

Aktuelle Kommentare

Hab mir sagen lassen, dass Snap nur für Dickpics gut ist. Aber abgesehen davon, verstehe ich das Geschäftsmodel nicht. Wahrscheinlich weil es keines gibt
Bleibt vorerst nur die Metaverse Fantasie als Hoffnungsschimmer.
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.