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So verdienen Sie auch in Korrekturphasen Geld

Veröffentlicht am 11.09.2014, 12:02
EUR/USD
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Aus den vorangegangenen Ausgaben des Geldanlage-Briefs wissen Sie, dass wir für die Aktienmärkte in Europa und den USA skeptisch sind. So befindet sich der DAX zum Beispiel am oberen Ende seiner breiten Seitwärtsrange zwischen 8.900 und 9.800 Punkten, in deren Rahmen es jederzeit auch wieder abwärts gehen kann (siehe „DAX Chartanalyse – Innerhalb der Seitwärtsrange bleibt Vorsicht geboten“). Und die US-Indizes haben den jüngsten DAX-Anstieg nicht mehr in dieser Intensität mitgemacht, weil die US-Indizes an wichtigen Widerständen festkleben (siehe „S&P500 Chartanalyse – US-Index klebt an Widerstandsmarken fest“). Zudem befinden wir uns inzwischen in der saisonal schwächsten Phase (siehe „Achtung! - US-Indizes crashen regelmäßig im September“).

Discount-Zertifikate ermöglichen eine Seitwärtsrendite

Doch es gibt Anlageprodukte, in denen man auch in einer korrektiven Phase Geld verdienen kann. Ein Discount-Zertifikat ermöglicht es zum Beispiel, einen Basiswert günstiger als bei einem Direktinvestment zu erwerben.
Zwar ist die maximale Rendite bei Discount-Zertifikaten durch ein Cap auf einen Höchstbetrag begrenzt, erwartet der Anleger jedoch leicht fallende oder nur seitwärtstendierende Kurse, so kann man durch den Preis-Rabatt (Discount) mit diesen Zertifikaten eine Seitwärtsrendite und somit eine Outperformance gegenüber einem Direktinvestment erzielen.

Studie lieferte überzeugende Zahlen

In einer Studie über Discount-Zertifikate hat das Xmarkets-Produkt-Team der Deutschen Asset & Wealth Management herausgefunden, dass

  • 63,1 Prozent der 86.149 untersuchten (Xmarkets-)Discount-Zertifikate sich über die jeweilige Produktlaufzeit besser entwickelt haben als der ihnen zu Grunde liegende Basiswert.
  • 74,9 Prozent der Discount-Zertifikate wiesen eine positive Wertentwicklung auf. Dagegen erzielten über die jeweilige Produktlaufzeit „nur“ 55,2 Prozent der entsprechenden Basiswerte eine positive Rendite.
  • Mit 20,6 Prozent der Discount-Zertifikate konnten Anleger im betreffenden Zeitraum (4. November 1999 bis 31. Dezember 2013) eine positive Rendite erzielen, obwohl sich der zu Grunde liegende Basiswert in der jeweils selben Zeitspanne negativ entwickelt hat.
  • Und insgesamt 52,6 Prozent der Discount-Zertifikate erzielten ihre maximale Rendite.

Dabei bezogen sich insgesamt 60.555 Discount-Zertifikate auf Aktien, 25.272 Discount-Zertifikate auf Indizes und 322 auf Rohstoffe. Dies zeigt, dass man mit Discount-Zertifikaten sehr viele Basiswerte abdecken kann. So kann man mit Discount-Zertifikaten der Deutschen Bank zum in 38 Länder investieren.

Discount-Zertifikate - Herkunft der Basiswerte 

Discount-Zertifikate in den nächsten Wochen das bevorzugte Instrument

Grundsätzlich kann man anhand der Daten aus der Studie erkennen, dass bei Aktien, die sich während der Laufzeit der Zertifikate eher seitwärts oder negativ entwickelt haben, Discount-Zertifikate die bessere Rendite erzielten.
 
Bezogen auf unsere Erwartung an einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung im DAX bzw. den Beginn einer Korrektur in den US-Indizes bedeutet dies, dass Anleger in den kommenden Wochen mit Discount-Zertifikateneine bessere Performance erzielen werden als bei einem Direktinvestment.

Alternative: Inline-Optionsscheine

Eine alternative zu Discount-Zertifikate können Inline-Optionsscheine sein. Hierbei handelt es sich jedoch um eine deutlich spekulative Anlageform:
 
Jeder Inline-Optionsschein hat eine obere und eine untere Barriere, die zusammen einen Kurskorridor bilden. Solange der Kurs des Basiswerts bis zum Ende der Laufzeit des Inline-Optionsscheins weder die obere noch die untere Barriere erreicht, erhält man den maximalen Rückzahlungsbetrag. In der Regel beträgt dieser 10 Euro. Sollte jedoch eine der beiden Barrieren zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Laufzeit berührt werden, verfällt der Inline-Optionsschein sofort wertlos.

13,4 Prozent in nur rund 3 Monaten

Über diese Anlagemöglichkeit hatten wir bereits am 12. März 2014 ausführlich berichtet (siehe „Börsen-Wissen – Mit Inline-Optionsscheinen auch in Seitwärtsphasen Gewinne erzielen“). Am Beispiel des EUR/USD-Wechselkurses hatten wir Ihnen den Inline-Optionsschein mit der WKN DT2N80 vorgestellt. Dieser versprach eine Rendite von 13,4 Prozent in nur rund 3 Monaten, wenn der Euro zum US-Dollar in seinem Kurskorridor von 1,29 bis 1,45 US-Dollar bleibt. Tatsächlich wurde der Schein am 11. Juni 2014 zum Höchstbetrag ausbezahlt.

EUR/USD, DAX und Gold bieten sich an

Auch jetzt wäre der Euro zum US-Dollar interessant. Schauen Sie sich einmal das Wertpapier mit der WKN DT490G an. Bleibt der Euro bis zum 3. Oktober 2014 in einer Range zwischen 1,24 und 1,38 US-Dollar (siehe grünes Rechteck im Chart), erzielen Sie mit diesem Wertpapier eine Rendite von 6 Prozent innerhalb von nur einem Monat.
 
EUR/USD-Trade

Neben dem Wechselkurs EUR/USD bieten sich derzeit auch noch der DAX und der Goldpreis für eine Investition in Inline-Optionsscheine an. Der DAX sollte aus unserer Sicht bis Ende Oktober innerhalb einer Range von 10.400 und 8.800 Punkten bleiben und der Goldpreis (siehe folgender Chart) dürfte nicht unter 1.100 US-Dollar fallen und nicht über 1.350 US-Dollar steigen (siehe grünes Rechteck im Chart).

Gold-Trade 
Beim Goldpreis lohnt daher der Blick auf den Inline-Optionsschein WKN DT425E, der genau diese Range abbildet und bis zum 07.11.2014 läuft. Hier ist innerhalb von nur knapp zwei Monaten eine Rendite von fast 8 Prozent drin.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus

P.S.: An dieser Stelle möchten wir betonen, dass es sich hierbei nicht um eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf handelt. Wir möchten Ihnen lediglich Beispiele aufzeigen, die der Information unserer Leser dienen. Ausdrücklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschäft vorhandenen Risiken hin, bei denen auch ein Totalverlust nicht ausgeschlossen werden kann.


(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 10.09.2014, Autor: Sven Weisenhaus)
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