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S&P 500 – Ausblick auf 2024. Wird es ein gutes oder ein schlechtes Jahr?

Veröffentlicht am 10.01.2024, 19:28
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Jahresausblick am Beispiel des S&P 500.

Goldman Sachs (NYSE:GS)' Top-Analyst Peter Oppenheimer sieht die Weltwirtschaft am Rande eines neuen "Superzyklus", der durch Künstliche Intelligenz (KI) und Dekarbonisierung angetrieben wird.

Der Leiter der Makroforschung bei Goldman Sachs Europe erklärte in der Sendung "Squawk Box (NYSE:BOX) Europe" auf CNBC, dass Superzyklen längere Phasen wirtschaftlicher Expansion mit steigendem Bruttoinlandsprodukt, hoher Nachfrage nach Gütern und hoher Beschäftigungsquote sind. Oppenheimer verglich die aktuelle Situation mit dem letzten bedeutenden Superzyklus in den 1980er Jahren, betonte jedoch die Unterschiede.

Er prognostizierte positive Auswirkungen von KI auf Aktien in den kommenden Jahren, da sie zunehmend die Grundlage für neue Produkte und Dienstleistungen bildet. Oppenheimer betonte die Bedeutung von KI und Dekarbonisierung als Gamechanger, trotz bestehender Herausforderungen wie steigende geopolitische Spannungen und eine mögliche Rücknahme der Globalisierung.

Was prognostizieren die Analysten der großen Geldhäuser?

Analysten prognostizieren für 2024 eine positive Entwicklung des breit gefächerten US-Aktienindex S&P 500. Goldman Sachs erhöhte seine Prognose und erwartet einen Anstieg auf 5.100 Punkte bis Jahresende, während Capital Economics sogar einen Anstieg auf 5.500 Punkte (+15%) prognostiziert.

In der folgenden Übersicht sehen wir die Prognosen des S&P 500 bis Ende 2024:

  1. J.P. Morgan: 4.200 Punkte
  2. Morgan Stanley (NYSE:MS): 4.500 Punkte
  3. UBS (SIX:UBSG): 4.600 Punkte
  4. Wells Fargo (NYSE:WFC): 4.625 Punkte
  5. Société Général: 4.750 Punkte
  6. Barclays (LON:BARC): 4.800 Punkte
  7. Bank of America (NYSE:BAC): 5.000 Punkte
  8. RBC: 5.000 Punkte
  9. Deutsche Bank (ETR:DBKGn): 5.100 Punkte
  10. Goldman Sachs: 5.100 Punkte
  11. Capital Economics: 5.500 Punkte

Wenn wir bedenken, dass der S&P 500 aktuell bei etwa 4.750 Punkten steht, dann sind die Prognosen der oben genannten Geldhäuser zwar mehrheitlich optimistisch, aber sehr mutig sind sie nicht. Das könnte auch daran liegen, dass fast alle, die meisten Großbanken und Fondsmanager, das Jahr 2023 vollkommen falsch eingeschätzt haben. Sie sahen ganz schwierige Zeiten auf uns zukommen. Die Indexe, allen voran der Nasdaq, der Dow Jones und sogar der deutsche Index DAX haben das Jahr 2023 mit neuen Rekordständen abgewickelt und die Mahner alt aussehen lassen. Einzig dem S&P 500 ist noch kein neues Allzeithoch gelungen, aber der Anstieg im Jahr 2023 beträgt immerhin knapp + 24 %. Der Dow Jones schaffte fast ein Plus von 15 %, der DAX knapp über 20 % und die Nasdaq hat alle überragend mit einem Plus von etwa 54 % outperformt. Es wurde uns zu Anleihen geraten, die aber weit hinter der Performance der Aktien zurücklagen. Und das könnte dieses Jahr ebenso ablaufen.

Trotzdem gibt es einige Herausforderungen, die das Wachstum beeinflussen können, darunter Inflation und Zinsentwicklung, Wirtschaftswachstum, Innovationen wie KI und Fortschritte in der Medizinforschung, Konfliktherde wie im Nahen Osten sowie politisch wichtige Entscheidungen wie die US-Präsidentschaftswahl im November.

Und wie schätzen wir die Entwicklung des S&P 500 ein?

Wir blicken insgesamt positiv auf die Entwicklung des S&P 500. Dennoch erwarten wir zunächst eine Korrekturphase. Wie wir das einordnen und was wir mittel- bis langfristig erwarten, erfährst du in unserem Video:

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