Staige One: Strategiewechsel sollte sich auszahlen

Veröffentlicht am 11.07.2024, 12:34

Die Staige One AG habe laut SMC-Research ihren ersten Konzernabschluss vorgelegt und darin erwartungsgemäß einen deutlich sinkenden Umsatz berichtet. Nach Auffassung des SMC-Analysten Adam Jakubowski sei dies der strategischen Neuausrichtung geschuldet, die sich 2024 bereits in vielversprechenden Abschlüssen ausgezahlt habe. Die Analysten gehen für die Zukunft von weiteren Großaufträgen aus und sehen das Unternehmen auf einem guten Weg.

Mit dem Geschäftsbericht für 2023 habe Staige One nach Darstellung von SMC-Research erstmals einen Abschluss für das Unternehmen in seiner heutigen Form vorgelegt. Der konsolidierte Konzernabschluss umfasse zwar lediglich den Zeitraum August bis Dezember, doch ergänzend seien Als-ob-Zahlen geliefert worden, die einen Ganzjahresvergleich mit 2022 ermöglichen. Demnach sei der Umsatz erwartungsgemäß zurückgegangen, wobei mit 2,6 Mio. Euro (-35 Prozent) die letzte Schätzung der Analysten leicht übertroffen worden sei. Gegenüber den ursprünglichen Erwartungen sei der Umsatz allerdings deutlich schwächer ausgefallen. Das gelte auch für das Ergebnis, das aber auf EBITDA-Basis trotz der niedrigeren Erlöse immerhin von -6,0 auf -5,5 Mio. Euro habe verbessert werden können. Unter dem Strich habe sich aber der Verlust wegen eines hohen negativen Steuereffekts von -5,2 auf -7,4 Mio. Euro ausgeweitet.

Ein wichtiger Grund für den starken Umsatzrückgang sei, neben der planmäßigen Reduktion der Sale & Lease Back-Erlöse, der im Herbst vollzogene strategische Schwenk in Richtung Großkunden und Internationalisierung gewesen, wodurch die Vertriebsanstrengungen in Richtung einzelner Sportvereine deutlich reduziert worden seien. Die strategische Neuausrichtung habe sich 2024 bereits in vielversprechenden Abschlüssen ausgezahlt, die sich in den kommenden Jahren in deutlich steigenden Erlösen bemerkbar machen sollten, so die Analysten.

Konkret wolle Staige den Umsatz dieses Jahr auf 4,0 bis 4,4 Mio. Euro erhöhen und bis 2026 sogar in Richtung von 10 Mio. Euro vorstoßen. Dann solle auch der EBITDA-Breakeven erreicht werden, während für dieses Jahr noch mit einem operativen Verlust von -2,0 bis -2,5 Mio. Euro gerechnet werde. Um die Verlustphase zu überbrücken, habe Staige neben der im Frühjahr durchgeführten Kapitalerhöhung auch ein weiteres Darlehen des Großaktionärs adesso (ETR:ADNGk) in Höhe von 0,85 Mio. Euro bekommen, darüber hinaus sei eine weitere Kapitalerhöhung für den späteren Jahresverlauf geplant.

Die Analysten haben diese Kapitalmaßnahme bereits in ihren Schätzungen berücksichtigt. Auch haben sie die Abschlusszahlen für 2023 sowie die Unternehmensprognosen bis 2026 in das Modell integriert. Auf dieser Grundlage habe sich ihr Kursziel von zuvor 6,00 auf nun 5,90 Euro leicht reduziert, was aber in Relation zum aktuellen Kurs weiter ein sehr hohes Aufwärtspotenzial signalisiere. Dieses beruhe maßgeblich auf der Annahme, dass Staige den in diesem Jahr gewonnenen Großaufträgen weitere folgen lasse und auf dieser Basis ein stetiges und zunehmend profitables Wachstum erzielen könne.

Bisher sehen die Analysten das Unternehmen diesbezüglich auf einem guten Weg und bestätigen deswegen ihr Urteil „Buy“.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 11.07.2024 um 12:00 Uhr)

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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 11.07.2024 2024 um 11:05 Uhr fertiggestellt und am 11.07.2024 2024 um 11:30 Uhr veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2024/07/2024-07-11-SMC-Update-StaigeOne_frei.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

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