Der südafrikanische Rand bleibt unter starkem Druck, da die Anleger Bedenken haben. Die heutige Haushaltsankündigung wird genau verfolgt werden. Unter den drei grossen Rating-Agenturen hält nur Moody’s für die Staatsanleihen das Rating Investment Grade. Sowohl S&P als auch Fitch haben 2018 das Rating auf Junk heruntergestuft, was auf die politischen Unruhen und den schwachen mittelfristigen Budgetbericht 2017 zurückzuführen ist. Die Umstrukturierung des verschuldeten Energieministeriums könnte immer noch helfen, wenn konstruktive Lösungen vorgestellt werden. Wahlen am 8. Mai bleiben grosse Unbekannte. Präsident Cyril Ramaphosa hat kaum Zeit gehabt, in Erscheinung zu treten, und seine Unterstützung im Parlament und in der African National Congress Party bleibt dünn.
Laut der South African Reserve Bank (SARB) sind keine Zinssenkungen wahrscheinlich. Nach der ersten Zinserhöhung in mehr als zwei Jahren im November 2018 ist die SARB bereit für weitere Straffungsmassnahmen. Die Wirtschaft dürfte 2018 weniger als 1% expandiert sein (geschätzt auf 0,70%), während die jährlichen Inflationszahlen, die im Januar bei 4% und somit auf dem Tiefstwert in 11 Monaten berichtet wurden (vorher: 4,30%), aufgrund der Abschwächung der Ölpreise und eines stärkeren Rands eine Mässigung vermuten lassen. Die Risiken für einen starken Rückgang im Privatkonsum und eine schwächere Wirtschaftsstimmung nehmen zu. Wir begünstigen Long-Positionen für den USDZAR. Aktuell liegt der USD/ZAR bei 14,1020 und ist kurzfristig auf dem Weg zu 14,1450.