Überraschend schwache Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt der USA haben bei den Börsianern am Freitag Rezessionsängste geweckt. Die Coronavirus-Pandemie hat das öffentliche Leben in vielen Teilen der USA zum Erliegen gebracht und zu Produktionseinschränkungen in der Wirtschaft geführt. Als Reaktion darauf folgten Entlassungen, wodurch die Arbeitslosenquote in den USA im März mit 4,4% auf den höchsten Wert seit August 2017 angestiegen ist. Im Vormonat lag die Arbeitslosenquote noch bei 3,5%. Sowohl die Bullen als auch die Bären haben daraufhin am Freitag eine abwartende Haltung in Form eines Dojis eingenommen. Die Tagesschwankung verzeichnete mit 160 Punkten den niedrigsten Wert seit dem 20. Februar. Zwar reichte der marginale Kursrückgang um rund -0,4% aus, um ein Verkaufssignal in der Slow Stochastik auszulösen, doch der GD 20 bei 9.486 Punkten wurde auf Schlusskursbasis verteidigt. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Dax-Bullen das Zepter weiterhin in der Hand behalten dürften.