Coronavirus-Sorgen, der heute bevorstehende Zinsentscheid der FED sowie schlechter als erwartete ökonomische Indikatoren aus den USA haben den DAX am Dienstag belastet. Der Index kam zwar um +0,2% fester in den Handel und konnte temporär über das Vortageshoch steigen, wodurch ein neues Kaufsignal generiert wurde, doch dann setzte eine Distribution ein. Sie führte die Kursentwicklung temporär bis unter das Verlaufstief vom 15. Juli bei 12.774 Punkte und den wenige Punkte darüber verlaufenden GD 20. Bis zum Handelsende konnte diese Support-Region dann allerdings erfolgreich zurückerobert werden, wodurch das neue Verlaufstief als Sprungbrett für eine neue Aufwärtswelle dienen könnte. Diese sollte das Börsenbarometer in den kommenden Tagen in Richtung des Tagestiefs vom 23. Juli bei 13.073 Punkten (Widerstand 1) führen. Mit dem erfolgreichen Gap Closing wäre eine kurzfristige Stabilisierung mit anschließendem Trendschub bis zum oberen Bollinger Band vorstellbar. In unmittelbarer Nähe zum Bollinger Band verläuft bei 13.263 Punkten (Widerstand 2) das Tief vom 21. Februar, welches sich in der vergangenen Woche als charttechnische Barriere zu erkennen gegeben hat. Vorbörslich wird der DAX mit einem Kursrückgang von -0,6% getaxt. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX nachhaltig unter die Kursmarke von 12.532 Punkte (Unterstützung 2) fällt.