Die Pressekonferenz der amerikanischen Notenbank hat die Börsianer am Mittwoch verunsichert. Jerome Powell hat darin trübe Konjunkturprognosen und die Warnung vor einer potenziellen zweiten Corona-Welle geäußert. Der DAX reagierte am Donnerstag mit einem -2,4% Gap Down und einer Ausweitung der Verluste bis zum Handelsende auf -4,2% auf diese Verunsicherung. Charttechnisch wurde durch den dynamischen Ausverkauf der für mittelfristig orientierte Investoren wichtige GD 200 bei 12.329 Punkten (Widerstand 1) unterschritten. Tendenziell wird eine solche Kursbewegung als Verkaufssignal interpretiert, weswegen das heutige Etappenziel der Bullen die Zurückeroberung des GD 200 sein sollte. Wenn die Erholungsbewegung gelingt, wären in der kommenden Woche Anschlusskäufe bis zum Tagestief vom 10. Juni bei 12.472 Punkten (Widerstand 2) möglich.