An den letzten beiden Tagen konnte die seit der letzten Woche laufende technische Gegenreaktion am GD 20 aufgefangen werden. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft momentan bei 12.811 Punkten und dürfte nach dem gestrigen Inside Day als Sprungbrett für eine neue Aufwärtswelle dienen. Diese könnte die Kursentwicklung in den kommenden Tagen in Richtung des Gap Closings am Tief des 23. Juli bei 13.073 Punkte (Widerstand 1) führen. Sobald das Kaufinteresse stark genug ausgeprägt ist, dürften auch die Signallinien der Slow Stochastik sich wieder nach oben bewegen. Diese Ausgangsbasis dürfte anschließend dazu beitragen, dass der Oszillator zeitnah ein neues Kaufsignal triggern wird. Charttechnisch sollte die Aufwärtsbewegung nach dem Gap Closing bis zum Tief vom 21. Februar bei 13.263 Punkten (Widerstand 2) tendieren können. Am 21. Juli konnte die Hürde bereits temporär aber nicht auf Tagesschlusskursbasis überwunden werden. Die gestern Abend beibehaltene Nullzinspolitik der FED beruhigt die Börsianer. So hat die amerikanische Notenbank angekündigt, die Zinsen so lange niedrig zu lassen, bis die US-Wirtschaft die aktuelle Krise überwunden habe. Vorbörslich wird der DAX mit einem Kursanstieg von +0,1% getaxt. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX nachhaltig unter die Kursmarke von 12.532 Punkte (Unterstützung 2) fällt.