Das kurzfristige Bild dreht sich aktuell beim deutschen Leitindex. Konnte er gestern noch intraday die 13.602 halten, steht diese Marke heute abermals gleich zu Beginn des Handelstages im „Kreuzfeuer“.
Damit reizt der DAX 30 sein kurzfristiges Worst-Case-Szenario zum zweiten Tag in Folge aus. Sollte diese Marke reißen, sind die 13.500 Punkte das nächste Anlaufziel.
Der deutsche Aktienmarkt hatte gestern mit deutlichen Verlusten geschlossen.
Das Sentiment der Marktteilnehmer drehte beachtlich. Es wird befürchtet, dass durch die aggressivere Covid-19-Variante längere und weitere Lockdowns folgen könnten. Hinzu kommt, dass die Impfkampagne bedingt durch Lieferengpässe nur sehr schleppend verläuft.
Der Ifo-Index gestern bereits einen Vorgeschmack für die weitere wirtschaftliche Entwicklung.
Für den DAX 30 bedeutet das nun, kurzfristig die Absicherungen unbedingt beizubehalten oder zu setzen. Dabei kommen den 13.500 wieder eine bedeutende Rolle zu.
Die Slow-Stochastik generiert ein kurzfristiges Verkaufssignal. Das Momentum oszilliert nur noch knapp über der Nulllinie.
Der mittelfristige charttechnische Trend ist noch intakt. Ab 13.500 abwärts wäre aber dieser ebenfalls verlassen.
Der Langfristtrendbleibt erstmal von der aktuellen Entwicklung unberührt. Seitens des Ichimoku-Indikators erfolgen aber auch hier schon die ersten leichten Warnsignale.
Dies scheint nun der Beginn weiterer kleinerer Korrekturen für die kommenden Wochen zu sein. Grundsätzlich ist der aufwärtsgerichtete Aktienzyklus jedoch weiterhin intakt und der Bullenmarkt sieht immer noch die 15.000 als Fernziel im DAX 30.
Fazit:
- Perspektivisch weiterhin in Richtung 15.000
- Test der 13.602 / 13.500