Der deutsche Leitindex hat am Freitag im Zuge des „Hexensabbats“ seinen kurzfristigen Aufwärtstrend verlassen. So brach auch bei 15.614 Punkten der charttechnische Dreifach-Boden.
Damit steht zum Wochenbeginn auch gleich die 38-Tage-Linie unter Druck. Diese verläuft bei 15.418 Indexzählern.
Von fundamentaler Seite stehen heute keine richtungsweisenden Konjunkturdaten an.
Trotz der jetzt vorherrschenden Kurzfristtendenz bleiben die markt- und charttechnischen Aussichten mittel- bis langfristig aber weiterhin positiv. Solange der DAX 30 die 14.980 Punkte nicht unterhandelt, haben sowohl der Mittel- als auch der Langfristtrend Bestand.
Die Markttechnik weist zwar auch für heute zunächst fallende Kurse aus, allerdings dürften diese spätestens bei 15.203 Halt finden. MACD, Slow-Stochastik und Momentum sprechen für einen negativen Wochenauftakt und einen unerfreulichen Tagesverlauf.
Die Tagesbandbreite lässt sich somit zwischen 15.511 und 15.203 einordnen.
Summa summarum bleibt es dabei: Auch das jüngste Allzeit-Hoch stellt wohl nur eine Durchgangsstation dar. Gemessen an den charttechnischen Mustern und Fibonacci-Projektionen liegt das 12-Monats-Kursziel bei 16.200 Indexzählern.
Die neu angefachten Zinssorgen belaste ten auch die US-Börsen. Der Dow Jones ging mit einem Minus von 1,6 Prozent ins Wochenende. Der S&P 500-Index verlor 1,3 Prozent. Der Nasdaq 100 büßte 0,8 Prozent ein. Die Sorge um eine schneller als bislang erwartete Zinswende sorgte für diese Kurseinbrüche.
Gold erholte sich dagegen von seinem jüngsten Preisrutsch. Das oftmals als Inflationsschutz genutzte Edelmetall konnte um bis zu 1,3 Prozent zulegen.
Fazit:
- DAX 30 verlässt kurzfristigen Aufwärtstrend
- 16.200 Punkte bleiben trotzdem das erweiterte Ziel