Das „gelbe Edelmetall“ gilt weltweit als Krisenwährung schlechthin.
In der Historie stieg der Goldpreis in Krisenzeiten oftmals relativ deutlich bis sehr stark an. Er sank dann wieder, wenn eine Krise abflaute.
Die aktuell von den internationalen Notenbanken ausgehende Geldpolitik sowie die weiter unsichere Corona-Lage und die neuesten Konjunkturdaten haben nun wieder unmittelbaren Einfluss auf den Goldpreis. Dieser befindet sich seit Beginn des Jahres 2021 in einer übergeordneten „Schulter-Kopf-Schulter“- Formation (SKS).
Das 62,8%-Fibonacci- Retracement bei 1.794 USD befindet sich kurz vor der mit Spannung erwartetet EZB-Sitzung im unmittelbaren Test.
Die markttechnischen Indikatoren zeugen mittelfristig weiterhin von einer herausfordernden Gemengelage. Der Trendfolgeindikator MACD weist momentan eine fallende Tendenz aus. Die Slow-Stochastik zeigt sich nach der jüngsten Stabilisierung wieder neutral.
Eins war, ist und bleibt allerdings ebenso sicher: Das Gold wird trotz aller Schwankungen der Vergangenheit auch in der mittel- bis langfristigen Zukunft ein werthaltiges Investment bleiben. Sollten sich die aktuellen Unsicherheiten sowie die weiter aufkeimenden Inflationsphantas ien verschärfen, dann könnte das ein schneller Treiber für den Goldpreis werden.
Für die kurz- bis mittelfristige Tendenz sind nun die 1.794 der Wegweiser. Langfristig gelten weiterhin die 2.000 USD als Ziel. Sollten aber nun kurzfristig die 1.794 „fallen“, dann lautet das nächste Ziel 1.750 bis 1.677 USD.
Ein Halten der 1.794 USD könnte zum Test der 200-Tage-Linie (1.808 USD) und 1.853 (Fibo-Linie) führen.
Fazit:
- Übergeordnete SKS-Formation
- 1.794 USD im Test