Die aktuellen Inflationszahlen sowie die von den Notenbanken ausgehende Geldpolitik und die weiter unsichere Corona-Lage nebst den neuesten Konjunkturaussichten haben nach wie vor unmittelbaren Einfluss auf den Goldpreis.
Dieser befand sich bis vor Kurzem seit Juni 2021 in einer übergeordneten Abwärtsbewegung. Dieser wurde gestern verlassen. Das ganze kann nun zum möglichen Durchschreiten eines Nadelöhrs (1.794 USD) führen.
Die markttechnischen Indikatoren zeugen mittelfristig weiterhin von einer leicht positiven Gemengelage. Der Trendfolgeindikator MACD weist momentan eine neutrale Tendenz aus. Der RSI-Indikator ebenfalls. Die Slow-Stochastik zeigt sich ebenso wieder neutral.
Sollten sich die aktuellen Unsicherheiten sowie die weiter ansteigenden Inflationsprognosen bewahrheiten, dann könnte das ein schneller Treiber für den Goldpreis werden.
Für die kurz- bis mittelfristige Tendenz waren das aktuelle Niveau von 1.794 bis 1.803 USD das „Nadelöhr“. Mittelfristig gelten weiterhin die 2.000 USD als Ziel.
Sollte sich der aktuelle Break-Out ,als nachhaltig erweisen, dann könnte es nun weiter „treppenmäßig“ nach oben gehen.
Wichtige Widerstände auf dem Weg in Richtung 2.000 USD sind dabei sowohl charttechnische Hürden als auch diverse Fibonacci-Linien. Diese Widerstände verlaufen bei 1.832, 1.853, 1.876 und 1.962 USD.
Die heutige „Black-Harami“-Formation bestätigt zwar den gestrigen Ausbruch über die 1.794 USD, zeigt aber auch auf, dass der Anstieg gen 2.000 USD nicht von heute auf morgen erfolgen wird. Ebenso das Obere Bollinger-Band. Dieses tendiert bei 1.811 USD.
Fazit:
- Break-Out an der 200-Tage-Linie
- Gold verlässt charttechnischen Abwärtsmodus (!)