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Der Autobauer Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T, ISIN: US88160R1014) senkt die Preise – und zwar so weit, dass Käufer eines Model 3 oder Model Y in diesem und im nächsten Jahr 3000 EUR Umweltprämie in Anspruch nehmen können. Was kosten die Modelle und wie viel zahlt der Staat?
Die Preissenkung bei Tesla ist durchaus substanziell. Der Basispreis des Tesla Model 3 etwa sinkt von 49.990 EUR auf 43.990 EUR - ein Nachlass von rund 12 %. Das Model 3 Long Range verbilligt sich um 5.500 EUR auf fortan 53.990 EUR. Für das Model 3 Performance werden fortan in der Basisversion 60.990 EUR und damit 2500 EUR weniger als zuvor fällig. So berichtet es unter anderem Auto Motor und Sport.
Tesla mit BAFA Prämie kaufen: Wie viel zahlt der Staat?
Beim Tesla Model Y sinkt der Preis sogar um 9.100 EUR auf 44.890 EUR (bezogen auf die günstigste Variante). Das Model Y Long Range kostet 54.900 EUR (2.000 EUR Preisnachlass), das Model Y in der Performance Version ist fortan für 64.990 EUR und damit 500 EUR günstiger zu haben als zuvor.
Tesla begründet die Preisnachlässe unter anderem mit Optimierungen in der Herstellung und wieder stabileren Lieferketten.
Da es sich bei den Tesla Modellen um rein batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge handelt, können Käufer eine staatliche Prämie in Anspruch nehmen. Für Plug-in-Hybride entfiel dieser Zuschuss zum Jahreswechsel. Die aktuelle Preissenkung dürfte auch auf die Voraussetzungen für die BAFA-Prämie Rücksicht genommen haben.
So sind das Tesla Model 3 und das Tesla Model Y in der Basisversion auch 2024 noch voll förderfähig. Ab dem nächsten Jahr gilt eine Preisgrenze (Nettolistenpreis) von 45.000 EUR. Wer ein Auto mit einem Preis darunter kauft, erhält dann 3000 EUR Prämie. Höherpreisige Fahrzeuge werden dann gar nicht mehr gefördert.
3000 EUR Tesla-Zuschuss in diesem und im kommenden Jahr
In diesem Jahr sieht es noch anders aus. Bei einem Nettolistenpreis bis 40.000 EUR gibt es 4500 EUR, bei teureren Fahrzeugen 3000 EUR. Käufer eines Model 3 bzw. Model Y in der Basisversion erhalten nach der Preissenkung sowohl in diesem als auch im nächstem Jahr 3000 EUR Prämie. Den Zuschuss gibt es auch für Leasingfahrzeuge (in voller Höhe aber nur, wenn die Leasinglaufzeit mindestens 24 Monate beträgt).
Besitzer von Elektrofahrzeugen erhalten weitere staatliche Vergünstigungen. So entfällt etwa die Kfz Steuer. Außerdem gibt es für die Halter der Fahrzeuge (also auch Leasingnehmer, sofern diese im Fahrzeugschein als Halter eingetragen sind) jedes Jahr die Möglichkeit zum Verkauf der THG Quote. Rund 350 EUR pro Jahr sind drin – über einen Zeitraum von drei Jahren also weitere 1050 EUR als Subvention.
Preissenkung nicht bei allen Modellen
Tesla hat im vergangenen Jahr mehr als 1,3 Millionen Fahrzeuge abgesetzt – so viel wie noch nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Dennoch wurden die Erwartungen vieler Anleger nicht ganz erfüllt.
Die Aktie von Tesla jedenfalls verlor deutlich an Wert und rutschte zeitweise bis auf knapp über 100 EUR – in der Spitze waren mehr als 355 EUR bezahlt worden. In den letzten Tagen konnte sich das Papier jedoch wieder etwas erholen. Langfristige Investoren liegen ohnehin weit im Plus: in letzten fünf Jahren stieg die Aktie um mehr als 520 %.
Mit den Preissenkungen reagiert der Hersteller auch auf Absatzprobleme. Doch nicht alle Modelle werden günstiger. Kunden in Europa zahlen für die Basisvariante von Model S und Model X – die lange Zeit nur in den Sportvarianten bestellt werden konnten – deutlich mehr als vor der Streichung aus dem Sortiment.
Für ein Tesla Model X liegt der Preis bei 120.900 EUR und damit rund 15.000 EUR höher als früher. Der Autobauer begründet dies unter anderem mit einem verbesserten elektrischen Antriebstrang sowie mehr Reichweite und Effizienz.