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Tesla-Aktie: Startet die Elektroauto-Aktie nun durch?

Veröffentlicht am 02.10.2021, 05:34
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Der Elektroautobauer Tesla (NASDAQ:TSLA) erlebt wieder einmal eine Rallye. Gegenüber ihrem Jahrestief ist die Tesla-Aktie um mehr als 40 % gestiegen und feiert damit ein kleines Comeback, nachdem sie noch im Januar von einem Rekordhoch deutlich abgerutscht war.

Der Kursanstieg seit dem 19. Mai fällt mit der Rallye anderer wachstumsstarker Technologietitel zusammen, doch bei Tesla ist die Bewegung wesentlich ausgeprägter. Die zentrale Frage, die sich die Tesla-Bullen jetzt stellen, lautet: Ist diese Rallye nachhaltig? Das lässt sich leider nur schwer vorhersagen, zumal der Elektroautobauer eine treue Anhängerschaft aufgebaut hat, indem er durch übergroße Volatilität gerade im Krisenjahr zum Liebling spekulativer Anleger avancierte.

Tesla Chart

Doch dieses Mal stützen die Tesla-Bullen ihren Optimismus auf die Fundamentaldaten und glauben, dass das kalifornische Unternehmen in diesem Monat hervorragende Quartalszahlen präsentieren wird.

Laut Piper Sandler, deren Kursziel für Tesla bei 1.200 US-Dollar liegt, sollten starke Produktionszahlen und hohe Margen dem Elektroautohersteller ein historisches drittes Quartal bescheren.

So schrieb Alexander Potter von Piper Sandler Anfang dieser Woche in einer Notiz:

"Wir erwarten, dass Teslas drittes Quartal das bislang stärkste Quartal aller Zeiten sein wird und heben unsere Schätzungen für 2021 entsprechend an."

Das Analysehaus erwartet nun, dass Tesla im Jahr 2021 894.000 Fahrzeuge ausliefern wird, was deutlich über der alten Schätzung von 846.000 liegt. Die Konsensprognose der Wall Street liegt laut FactSet bei 800.000. Piper Sandler prognostiziert außerdem, dass Tesla im dritten Quartal einen Gewinn von 1,67 US-Dollar pro Aktie erzielen wird, was über dem Mittel der Wall-Street-Prognosen von 1,39 US-Dollar liegt.  

Risiken für Wachstumsaktien

In ähnlicher Weise bekräftigte die Credit Suisse (SIX:CSGN) letzte Woche in einer Notiz, dass Tesla ihr Favorit unter den Elektroautoherstellern ist, und schrieb, dass das Unternehmen am besten positioniert sei, um vom Wachstum der Elektromobilität zu profitieren. 

Wörtlich war zu lesen:

"Der offensichtlichste Nutznießer der verbesserten US-Aussichten für Elektrofahrzeuge unter den von uns beobachteten Unternehmen ist Tesla. Es ist am besten positioniert, um in der Ära der Elektroautos als Gewinner hervorzugehen. Einfach ausgedrückt: In dem Maße, in dem die Akzeptanz bzw. Machbarkeit von Elektrofahrzeugen bei den Verbrauchern wächst, vergrößert sich auch der Kreis der potenziellen Tesla-Käufer."

Diese optimistischen Prognosen für Tesla mögen sich als richtig erweisen, aber unserer Meinung nach muss die Aktie noch einige Steine aus dem Weg räumen, bevor sie ihre aktuelle Rallye fortsetzen kann. Zum einen wird das makroökonomische Umfeld für Wachstumswerte zunehmend unsicherer. 

Seit die Federal Reserve letzte Woche Schritte zur Reduzierung der Hilfsmaßnahmen signalisiert hat, sind die Renditen von US-Staatsanleihen in die Höhe geschnellt und haben Wachstumsaktien unter Druck gesetzt. Viele Analysten glauben, dass die steigende Inflation sowie die Versorgungsengpässe die Weltwirtschaft in eine Stagflation stürzen werden, was überbewertete Aktien wie Tesla hart treffen könnte.

Schon jetzt tut sich das Unternehmen aufgrund des spürbaren Chip-Mangels schwer, seine neuesten Modelle auf den Markt zu bringen. Während der jüngsten Telefonkonferenz zu den Geschäftsergebnissen teilte Tesla den Anlegern mit, dass das künftige Wachstumstempo des Unternehmens den anhaltenden Problemen in der Lieferkette nicht entkommen werde.

Tesla verschob erneut die Auslieferung seines Sattelschleppers, der bereits zwei Jahre hinter dem Zeitplan liegt. Die ersten Lkw dieses Typs sind nun für 2022 geplant. Das Unternehmen führte die Verzögerung auf Probleme in der Lieferkette und ein begrenztes Angebot an Batteriezellen zurück sowie auf den Umstand, dass sich das Management auf die Inbetriebnahme der neuen Fabriken konzentriert. Auch die Pläne des Konzerns für seinen ersten Pickup, der noch in diesem Jahr an Kunden ausgeliefert werden sollte, sind wegen des Teilemangels in Gefahr, sagte Tesla-Chef Elon Musk in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Einen neuen Liefertermin nannte er nicht.

Ein weiterer Grund zur Sorge ist Teslas Bewertung, die unter den Top-Analysten an der Wall Street für reichlich Gesprächsstoff sorgt. Einige argumentieren, dass TSLA völlig überbewertet ist und das Unternehmen sich keine Fehler leisten kann, weil die Aktie zur Perfektion bepreist ist.

Fazit zur Tesla-Aktie

Die seit Mai zu beobachtende langsame und allmähliche Bewegung der Tesla-Aktie spiegelt die feste Überzeugung der Anleger wider, dass das Unternehmen seine Margen weiter verbessern wird, unterstützt durch die steigende Nachfrage nach seinen Elektroautos. Dieser Optimismus ignoriert jedoch die aktuellen Gefahren für Wachstumswerte und die anhaltenden Auswirkungen der Lieferengpässe, mit denen alle Automobilhersteller konfrontiert sind. 

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