Das Währungspaar Euro (EUR) zum US-Dollar (USD) vollzieht seit Anfang dieses Monats eine Erholungsbewegung, nachdem zuvor eine wichtige Unterstützung aus diesem Jahr bärisch gekreuzt wurde. Außerdem besteht seit Mitte Juli noch ein intakter Abwärtstrend, der zusätzlich zum Widerstandsband um 1,0635 US-Dollar hinzukommt. Bislang kann die aktuelle Anstiegsphase lediglich als Pullback zurück zum Ausbruchsniveau des vorausgegangenen Verkaufssignals gewertet werden, weitere Verluste sollten zwingend im Hinterkopf behalten werden. Auch der 200-Tage-Durchschnitt tendiert mittlerweile talwärts und stellt eine zusätzliche Hürde in einem Erholungsszenario dar.
Short-Chance:
Der Bereich zwischen 1,0448 und 1,0655 US-Dollar ist aus charttechnischer Sicht als neutral zu bewerten. Eine Entscheidung erfolgt erst beim triggern der größeren Kursmarken, auf der Oberseite würde ein Sprung über den laufenden Abwärtstrend eine Anstiegsoption zurück an den 200-Tage-Durchschnitt bei 1,0763 US-Dollar eröffnen. Auf der Unterseite würde ein zeitnahes Unterschreiten der aktuellen Monatstiefs von 1,0448 US-Dollar unmittelbares Korrekturpotenzial auf die Horizontalunterstützung aus dem abgelaufenen Jahr um 1,0364 US-Dollar freisetzen. Technisch halten aktuell Verkäufer noch die besseren Karten auf der Hand.
Tageschart:
EUR/USD; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1,0605 US-Dollar; Handelsplatz: Spot-Market; 22:33 Uhr