Auch wenn der Gold-Future Anfang Dezember zeitweise über die Barriere der letzten Jahre von rund 2.075 US-Dollar auf 2.147 US-Dollar zulegen konnte, war das ganze Spektakel von nur sehr kurzer Dauer geprägt. Anschließend brachen die Notierungen wieder zusammen, Gold setzte entsprechend auf die Horizontalunterstützung bei 1.987 US-Dollar zurück. Nach einem erfolgreichen Test dieser Supportzone haben sich aber gleich wieder Käufer ans Werk gemacht und die Preise für eine Feinunze auf 2.062 US-Dollar vorangetrieben. Von größerer Abgabebereitschaft ist nichts zu sehen, vielmehr könnten in diesem und nächsten Jahr wieder frische Rekorde markiert werden.
Long-Chance:
Ein nachhaltiger Tages- beziehungsweise Wochenschlusskurs oberhalb von 2.078 US-Dollar würde unwiderlegbare Hinweise für eine unmittelbare Rallyefortsetzung zunächst an die Rekordstände bei 2.146 US-Dollar liefern, ein erweitertes Ziel auf mittelfristiger Basis liegt darüber bei 2.224 US-Dollar. Dieses Ziel ergibt sich aus der Fibonacci-Projektion am 138,2 % Retracement. Ins bärische Lager würde das Edelmetall dagegen erst unterhalb des 200-Tage-Durchschnitts von aktuell 1.972 US-Dollar wechseln, in diesem Szenario dürfte nämlich ein seit Mitte Oktober bestehender Aufwärtstrend zu Bruch gehen, in der Folge müssten Investoren mit Abschlägen auf 1.928 US-Dollar rechnen. Hinweise hierauf liegen derzeit nicht vor, China bleibt als federführender Käufer weiter am Ball.
Wochenchart:
Gold-Future; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 2.057,66 US-Dollar; Handelsplatz: Markets; 00:00 Uhr