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Traum von einer Jahresendrally im DAX lebt wieder auf – Hoffnung auf den Zinsgipfel

Veröffentlicht am 03.11.2023, 14:58
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

„Höher für länger“ – nach der Sitzung der Federal Reserve in dieser Woche geht der Markt nun erstens davon aus, dass es mit den Leitzinsen in den USA nicht mehr höher geht und hofft zweitens darauf, dass das „länger“ nicht allzu lang wird. Auch wenn es eigentlich eine Pressekonferenz mit wenig Nachrichtengehalt war, einmal mehr hörten Anleger am Mittwoch lieber die Worte zwischen den Zeilen und was Fed-Chef Powell nicht sagte. Die Börse feiert jetzt das Ende des Zinserhöhungszyklus, die Renditen kommen wieder zurück und die Aktien starten nach einem miesen Oktober mit einem Kursfeuerwerk in den November. Nur Vorsicht: Allzu sehr sollten die Renditen nicht fallen, die Fed dürfte sich einen Alarm eingestellt haben und sofort reagieren, sollte sie merken, dass sie der Markt nicht mehr ernst nimmt. Bestätigung für ihr Stillhalten bekam die Fed dann noch durch die Arbeitsmarktdaten. Im Oktober wurden mit 150.000 vergleichsweise wenig neue Stellen geschaffen, erwartet wurden 180.000, im September waren es noch fast doppelt so viele.

Der DAX zündet ein Kursfeuerwerk, …

Im DAX könnte damit in dieser Woche etwas gestartet worden sein, an das keiner mehr geglaubt hat: die Jahresendrally. Auch dank frischer Monatsliquidität der Anleger legte der Markt nach der Fed-Sitzung eine 600-Punkte-Rally aufs Parkett und nahm die 15.000er Marke mit beindruckender Leichtigkeit und Geschwindigkeit. Die Hoffnung, dass aus der verlängerten Zinspause in den USA ein Ende des Erhöhungszyklus wird, schob auch die Kurse an der Wall Street an, womit sich das technische Bild quer durch alle Indizes deutlich aufhellte. Auch die Situation an der Frankfurter Börse sieht an diesem Wochenende wieder sehr viel besser aus als noch eine Woche zuvor. Bei rund 15.350 Punkten wartet nun die 200-Tage-Linie auf den DAX, spätestens dort dürfte die Erholung aus dem Nichts erst einmal gestoppt werden.

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der Kranich hebt wieder ab …

Deutlich besser läuft es jetzt auch wieder bei der Lufthansa (ETR:LHAG). Die größte deutsche Airline dürfte endgültig die Nachwehen der Corona-Pandemie hinter sich gelassen haben. Das Unternehmen blickt auf das beste Geschäftsquartal seit 2017 zurück. Grund dafür sind die nach der Pandemie gestiegenen Ticketpreise in Kombination mit deutlich höheren Passagierzahlen. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 1,2 Milliarden Euro im dritten Quartal, ein Plus von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch für die Zukunft sieht die Lufthansa weiteres Wachstum und eine Auslastung nahe der Kapazitätsgrenze. Faktisch also genau das, was Investoren in diesen Tagen hören und lesen wollen. Und damit auch eine optimale Ausgangslage, von der die seit einigen Wochen stark unter Druck geratene Aktie wieder profitieren sollte.

… und WeWork (NYSE:WE) stürzt ab.

WeWork, ein Unternehmen, das vor einigen Jahren noch als das wertvollste Startup mit 47 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, steht dagegen nach Medienberichten kurz vor einem Insolvenzantrag. Der weltweit agierende Anbieter von Co-Working-Spaces ist offenbar pleite. Vor zwei Jahren noch bei 600 US-Dollar notiert die Aktie nach einem weiteren Kursrutsch in dieser Woche um 50 Prozent nur noch bei knapp über einem Dollar. Das Unternehmen ist jetzt keine 100 Millionen Dollar mehr wert. WeWork wird damit zum Negativbeispiel eines Hypes, den das Unternehmen selbst aber nicht in ein erfolgreiches Geschäftsmodell ummünzen konnte.

Was passiert in der kommenden Woche?

Ruhig geht es in der kommenden Woche zu, zumindest was die Konjunkturdaten angeht. Die Aufmerksamkeit der Börse dürfte sich auf neue Zahlen aus China legen, Handelsbilanz am Dienstag und Verbraucher- und Erzeugerpreise am Donnerstag sollten Aufschluss darüber geben, ob mit der zweitgrößten Volkswirtschaft bald wieder zu rechnen ist oder die konjunkturelle Dynamik weiter außen vorbleibt. Auch der Höhepunkt der Berichtssaison dürfte zumindest, was die wegweisenden Technologieunternehmen aus den USA angeht, hinter uns liegen. Aus dem DAX berichten in der kommenden Woche unter anderem Bayer (ETR:BAYGN), die Commerzbank (ETR:CBKG), E.on und die Deutsche Telekom (ETR:DTEGn). Letztere profitierte in der abgelaufenen Woche bereits von Meldungen, dass das Unternehmen mehr Geld an ihre Aktionäre ausschütten will. Die Dividende soll um zehn Prozent angehoben und ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von zwei Milliarden Euro gestartet werden. Kurskosmetik also in Bonn – vielleicht aber auch mehr davon in der kommenden Woche in Frankfurt beim DAX.

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DAX – aktuelle Unterstützungen und Widerstände:

  • Unterstützungen: 15.150/15.100 + 15.050/15.000 + 14.900/14.850
  • Widerstände: 15.200/15.250 + 15.300/15.350 + 15.450/15.500

Dieser Artikel stammt von RoboMarkets.

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