Die Kosten für das jüngste Perforationsprogramm beim SASB Gasfeld haben sich in nur 35 Tagen amortisiert. Trillion Energy CEO Arthur Halleran sieht darin einen klaren Hinweis auf das robuste Produktionspotenzial des Feldes.
Trillion Energy informierte am Mittwoch über den erfolgreichen Verlauf des strategischen Perforationsprogramms beim SASB Gasfeld im Schwarzen Meer. Dem Unternehmen zufolge ist das Programm "hervorragend angelaufen": Die jüngsten Kosten für die Perforation hätten sich bereits nach 35 Produktionstagen vollständig amortisiert.
Perforationsprogramm: Kosten amortisieren sich nach 35 Tagen
Die Bohrungen begannen demnach in einem gestaffelten Zeitraum vom 9. bis 28. Juli mit der Produktion und haben seitdem bereits 140 Millionen Kubikfuß produziert. Daraus ergibt sich die 35-tägige Amortisationsdauer.
In der ersten Phase der Überholung hatte das Offshore-Team von Trillion Energy alle verbleibenden Gasvorkommen auf der Akcakoca-Plattform perforiert, darunter Guluc-2, South Akcakoca-2, West Akcakoca-1 und die wiederhergestellte Altbohrung Akcakoca-3. Diese waren alle im Rahmen des Programms 2022/2023 gebohrt worden.
Diese Details teilte das Unternehmen mit:
- South Akcakoca-2 produziert seit 36 Tagen und stabilisiert sich bei etwa 2,75 MMcf/d.
- Guluc-2 produzierte über drei Wochen mit einer durchschnittlichen Produktion von 2,0 MMcf/d und produziert jetzt mit einer stabilen Rate von etwa 1,25 MMcf/d.
- West Akcakoca-1 produzierte über zwei Wochen mit einigen Unregelmäßigkeiten durchschnittlich 0,60 MMcf/d und hat sich noch nicht stabilisiert.
- Akcakoca-3 wurde perforiert. Obwohl zunächst kein Gasfluss auftrat, ist der Bohrlochkopfdruck stetig von 100 psi auf 478 psi gestiegen. Es wird daher erwartet, dass die Produktion bald beginnen wird.
- Die Gasproduktion auf der Akcakoca-Plattform betrug seit Abschluss des Perforationsprogramms durchschnittlich 4,6 MMcf/d.
"Klarer Hinweis auf robustes Produktionspotenzial"
Trillion Energy CEO Arthur Halleran kommentierte die Ergebnisse: "Die Bohrungen auf der Akcakoca-Plattform wurden erfolgreich abgeschlossen und die Gasproduktion und der Bohrlochkopfdruck nehmen weiter zu. Diese frühe Rendite unserer Investition ist ein klarer Hinweis auf das robuste Produktionspotenzial des Feldes. Die Ergebnisse sind sehr positiv und geben uns gute Hinweise darauf, dass eine Reduzierung der Förderrohrgröße von 4 ½ Zoll auf 2 3/8 Zoll unter Verwendung von Geschwindigkeitsleitungen die Gasproduktion auf dem angestrebten Niveau stabilisieren sollte".
Das knapp 12.400 Hektar große SASB Erdgasfeld im westlichen Schwarzen Meer nahe der türkischen Küste ist eines der ersten und größten Erdgaserschließungsprojekte in der Region und zugleich das wesentliche Asset im Portfolio von Trillion Energy.
Trillion gehören als Betreiber 49 % am Projekt, die restlichen 51 % liegen beim staatlichen türkischen Mineralölkonzern TPAO. Das Gasfeld ist über Meerespipelines mit dem türkischen Erdgasnetz verbunden.
Schwarzmeer-Förderung gewinnt an Bedeutung
Durch den Ausbruch des Ukrainekrieges hat die Erdgasförderung im Schwarzen Meer an Bedeutung gewonnen.
Laut dem jährlichen Erdgasbericht der türkischen Regulierungsbehörde für den Energiemarkt (EMRA) stieg die gesamte Erdgasproduktion des Landes im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 112,55 % auf 807,28 Millionen Kubikmeter.
Ein Großteil des Anstiegs entfiel auf das Sakarya-Feld im Besitz von TPAO. Doch auch SASB soll zum Wachstum beitragen: Bis zum Ende dieses Jahres will Trillion Energy die Erdgasförderung auf 8,5 Mio. Kubikfuß pro Tag ankurbeln.
Neben Trillion Energy und dem Miteigentümer TPAO sind auch Arar Petrol, Park Place Energy Limited, Thrace Basin Natural Gas Corporation Turkey, Petrogas, Atli Makina, Marsa Turkey BV und Transatlantic Petroleum in der Region aktiv.