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US-Indizes korrigieren bereits - folgt bald auch der DAX?

Veröffentlicht am 20.08.2013, 11:40
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Verehrte Leserinnen und Leser,

die wichtigste oder zumindest die vielleicht interessanteste Meldung der vergangenen Woche war sicherlich die, dass die Eurozone die längste Rezession ihrer Geschichte beenden konnte. Mit einem Anstieg des Bruttoinlandprodukts (BIP) um 0,3 Prozent im 2. Quartal kann der gemeinsame Währungsraum nach sechs Quartalen endlich wieder ein Wachstum erzielen.

Europas Wirtschaft könnte die Talsohle durchschritten haben


Damit bestätigen sich die Erwartungen der Europäischen Zentralbank (EZB), wonach Europa zum Jahresende 2013 hin den Boden im Konjunkturverlauf mehr und mehr hinter sich lassen kann. Zumal auch die Vorlaufindikatoren auf eine anhaltende Stabilisierung hinweisen.

Deutschland und Frankreich mit überraschend starkem BIP-Wachstum

Den bedeutendsten Anteil an der Gesundung der Wirtschaft in der Euro-Zone hatte dabei erneut Deutschland, dessen Wirtschaft um 0,7 Prozent wuchs. Aber auch Frankreichs BIP konnte überraschend stark zulegen. Die Volkswirtschaft Nummer 2 in Europa schaffte im Frühjahr ein Plus von 0,5 Prozent. In Italien und Spanien schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt zwar weiterhin, mit -0,2 bzw. -0,1 Prozent aber nur noch leicht.

DAX und EuroStoxx50 mit Outperformance gegenüber den US-Indizes

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich sowohl der DAX als auch der EuroStoxx50 in der abgelaufenen Handelswoche deutlich besser schlugen als die US-Indizes. Während es an der Leitbörse der Welt, also den Aktienindizes der USA, schon seit Anfang August zu Kursverlusten kommt, konnte sich der DAX in diesem Zeitraum stabil halten und der EuroStoxx50 sogar leicht zulegen.

Vergleich von DAX, EuroStoxx50, Dow Jones und S&P500
(erstellt mit: Ariva.de) Vergleich von DAX, EuroStoxx50, Dow Jones und S&P500

Offensichtlich kehren mit den jüngsten Wachstumsdaten für Europa so langsam nicht nur der Optimismus, sondern auch die Anleger zurück an die heimischen Märkte.

Anhaltende Nachrichtenarmut


Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Die Börsenmedien füllen die derzeitige Nachrichtenarmut gerne immer wieder mit dem Thema "Geldpolitik der US-Notenbank Fed" auf. Wir haben aber bereits ausführlich über die mögliche Abkehr von den Anleihekäufen berichtet und wollen uns nicht ständig wiederholen, nur um irgendetwas zu schreiben. Wenn es nichts Neues zu berichten gibt, dann ist das eben so. Wir wollen Sie deshalb nicht mit dem immer gleichen Thema langweilen, sondern verweisen einfach auf die Sommerpause, in der häufig Nachrichtenarmut herrscht und es Informationen auf die Titelseite schaffen, die sonst höchstens auf die letzte Seite verschoben werden.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie auch aktuell gute Gewinne erzielen können


Unsere charttechnische Analyse der wichtigsten Märkte (Marktüberblick) gibt Ihnen stets einen guten Überblick über die aktuelle Lage an den Börsen und natürlich erhalten Sie mit unserer Einzelwert-Analyse stets klare Empfehlungen, mit denen Sie auch in der aktuellen Phase durchaus Gewinne erzielen oder Verluste vermeiden können.

Seien Sie gewiss, dass es bald wieder sehr viel spannender an den Märkten zugehen wird. Und wenn es so weit ist, dann werden wir Sie mit den nötigen Informationen füttern.

"Tapering" im September oder Dezember?


Was das Thema US-Notenbank angeht, so wird es frühestens am Mittwoch neue Informationen geben. Dann wird nämlich das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank veröffentlicht und man wird sehen können, wie es um das Kräfteverhältnis im Offenmarktausschuss zwischen den Bewahrern der aktuellen Geldpolitik und den Befürwortern für eine Reduzierung der Anleihekäufe steht.

Daraus werden einige Marktteilnehmer dann einen möglichen Termin für das sogenannte Tapering (Drosselung der Anleihekäufe) ableiten. Wir erwarten ein solches erst im Dezember, andere Analysten sehen bereits im September einen möglichen Starttermin.

Weiterhin Kursverluste erwartet


Nach unserer Einschätzung aus der Vorwoche sollten die Kursbewegungen an den Aktienmärkten eher abwärts tendieren. Was die US-Indizes betrifft, so behielten wir mit dieser Prognose Recht. Die europäischen Märkte dürften diesem Vorbild aber bald auch folgen. "Je näher wir dem Herbst kommen, desto größer ist aus saisonaler Sicht das Risiko von heftigen Kursverlusten", schrieben wir. Daran halten wir unverändert fest.

Und unser zeitlich gestaffelter Ausblick verbleibt daher wie folgt: kurzfristig befinden wir uns noch in der Sommerpause. Danach sollte es zu einer Herbstschwäche kommen und im Anschluss daran dürfte sich von ermäßigtem Niveau aus der Aufwärtstrend fortsetzen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg an der Börse

Ihr
Sven Weisenhaus und das Geldanlage-Brief-Team

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