Die japanische Zentralbank hat in der Nacht zum Freitag zusätzliche Konjunkturanreize angekündigt, weil ihr Inflationsziel von 2% kaum noch machbar erscheint. Die Kernrate lag zuletzt nur bei 1%. Künftig will die Notenbank daher für umgerechnet rund 580 Milliarden Euro im Jahr Staatsanleihen, aber auch Aktien-ETFs und Immobilienfonds kaufen.
Konkret teilte die Notenbank mit, die Ausweitung der Geldbasis von jährlich 60 bis 70 Bio. Yen auf 80 Bio. Yen zu erhöhen. Dazu wird sie den Ankauf von Staatsanleihen - ihr wichtigstes Werkzeug, um die Inflation anzutreiben - um 30 Bio. Yen (auf 80 Bi. Yen) ausweiten und das Laufzeitenspektrum der Papiere auf bis zu zehn Jahre verlängern. Damit weitet sie ihre Bilanzsumme noch einmal um bis zu ein Drittel stärker aus, als sie das schon jetzt jährlich tut. Zum ersten Mal seit mehr als anderthalb Jahren erhöhte die Notenbank ihre Wertpapierkäufe.
Die Marktreaktionen zeigen, dass viele Anleger hiermit überrascht wurden. Wenn Sie in die vorangegangenen Hauptausgaben des „Geldanlage Premium Depot“ und auf unseren laufenden USD/JPY-Trade blicken, dann ist klar erkennbar, dass wir dagegen mit nichts anderem gerechnet hatten.
Der Trade hat inzwischen sogar schon unser Kursziel (ca. 109 USD/JPY) deutlich übertroffen und liegt nun mit weit mehr als +40% im Gewinn. Inzwischen haben wir mit einem StopLoss die Gewinne abgesichert. Die fundamental nach wie vor sehr vielversprechende Situation lässt hier aber noch weitere Gewinne erwarten.
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 02.11.2014)